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CD-DETAILS CONTINUUM [MAYER, JOHN]

Mayer, John

Continuum [Pop]


RELEASE: 19.01.2007


LABEL: SonyBMG

VERTRIEB: SonyBMG

WEBSITE: www.johnmayermusic.de

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"Bei jeder Trilogie", erklärt John Mayer, "ist es der dritte Teil, auf den es ankommt."
Nach zwei Studioalben, die insgesamt sechsmal mit US-Platin und zwei Grammys ausgezeichnet wurden, eine durchaus ambitionierte Aufgabe, der sich der Sänger, Songwriter und Gitarrist mit seinem dritten Album "Continuum" da zu stellen hatte. Und das mit neuen, erweiterten Kompetenzen: Bei den Aufnahmen zum Nachfolger zu "Room For Squares" (2001, Platz acht der US-Albumcharts) und "Heavier Things" (2003, Platz eins der US-Albumcharts) übernahm der 28-jährige erstmals auch die Rolle des Produzenten. Herausgekommen ist Mayers beseeltestes und geschlossenstes Werk bislang. "Kein Zufall", erklärt der Künstler selbst, der nun alle Anstrengungen der vergangenen Jahre belohnt sieht - angesichts eines Albums, auf dem er endlich sein gesamtes Potenzial und seine unterschiedlichen Einflüsse zu voller Entfaltung bringen konnte.
"An dem Abend, als ich den Grammy für meinen Song ‚Daughters' erhielt, begann die Geschichte von ‚Continuum'", erklärt er. "Ich wusste, dass ich genug Zeit investiert hatte, um alles zu lernen, was ich lernen musste, bevor ich mich an dieses Album machen konnte. ‚Continuum' ist kein Stochern im Nebel, kein bloßes Herumprobieren. Dies ist die erste Sache in meinem Leben, ganz gleich ob Musik oder irgendetwas anderes, bei der ich mir auch nicht eine Sekunde lang unsicher war."
In den vergangenen Jahren hatte Mayer ein unheimliches Tempo vorgelegt. Neben Songwriting, Studioaufnahmen und Tourneen in eigener Sache arbeitete er mit zahlreichen Ikonen und Kollegen, wie z.B. Eric Clapton, B.B. King, Buddy Guy, Herbie Hancock, Kanye West, den Dixie Chicks und Alicia Keys. Erfahrungen, die nach eigenen Angaben neue Interessen in ihm weckten und seinen Horizont erheblich erweiterten.
Auch die Zusammenarbeit mit Steve Jordan und Pino Palladino (gemeinsam besser bekannt als das John Mayer Trio) und ihre Tour durch kleine, intime Clubs, die 2005 das Live-Album "Try!" zum Ergebnis hatte, halfen ihm dabei, seine musikalischen Prioritäten neu zu justieren. "Als Songwriter half mir das Trio dabei, etwas rauer zu werden", sagt er. "Als Gitarrist half es mir, mehr aus meinen Möglichkeiten zu machen. Ohne das Trio wäre ‚Continuum' weit weniger zugänglich. Es gab mir die Möglichkeit, meinen Bedürfnisse als Musiker nachzukommen und an einen Punkt zu gelangen, irgendwo zwischen dem Trio-Album und ‚Room For Squares' - und das ist verdammt guter Platz."
Während die Trio-Tour für den Beobachter einmal mehr Mayers herausragenden Fähigkeiten als Gitarrist unterstrich, lehrte die Konzertreise John selbst eine wichtige Lektion in Sachen Selbstbeschränkung. "Als ich meine erste Platte machte, hatte ich nicht den Mut, Platz zu lassen. Da war nur ich, alles war auf diesen sechs Saiten", sagt er. "Mit Steve und Pino ging es fast ausschließlich um Platz und Raum und die Verwendung einer ganz anderen Palette. Wenn dein Klang auf der Gitarre gut ist, dann benötigst du vielleicht vier Noten. Je präziser und korrekter du es machst, desto weniger brauchst du drum herum."
Ganz besonders wichtig ist Mayer jener Song, der für ihn der Wendepunkt für "Continuum" bedeutete. "Ich schrieb das Lied ‚Gravity' vergangenen Sommer, und es veränderte alles", sagt er. "Man redet weniger, wenn man darauf vertraut, dass die Leute einen verstehen. ‚Gravity' musste ganz einfach karg und spärlich sein. Als ich mir das Stück schließlich zum ersten Mal anhörte, sah ich die Welt mit anderen Augen. Es könnte der wichtigste Song gewesen sein, den ich jemals geschrieben habe."
Ausgestattet mit dieser neuen Sicht der Dinge war Mayer klar, dass "Continuum" weit wesentlichere Inhalte behandeln musste als seine früheren Alben. "Eine der größten Aufgaben war, über große Themen zu schreiben", sagt er. "Ich bin bestimmt kein besserer Songwriter, wenn ich vor meinem Notizblock sitze, aber ich bin in der Lage, wesentlich besser Inspirationen aufzunehmen und sie schneller in etwas ‚Richtiges' umzusetzen. Ich bin jetzt besser auf solche Momente vorbereitet."
Mit "Waiting On The World To Change", macht Mayer beispielsweise den ehrgeizigen Versuch, die Einstellung seiner Generation zum Thema Politik zu erklären. "Es soll ein wenig Klarheit bringen, warum weitestgehend Trägheit und Untätigkeit vorherrscht", meint er. "Ich glaube nicht, dass Untätigkeit gleich Desinteresse bedeutet. Ich denke, es ist ganz einfach Zurückhaltung - keiner will in eine Diskussion verwickelt werden, bei der die Regeln und Fakten so verändert werden, dass man am Ende als Verlierer dasteht. Also bleibt uns nur die andere Option: Man muss wohl warten, dass die Dinge wieder besser werden."
In den USA begibt sich John Mayer gemeinsam mit Sheryl Crow auf Tour, um seinem Publikum die neuen Songs erstmals live vorzustellen. "Dieses Album kann man unendlich spielen", sagt er. "Ich habe so viele Ecken in diese Songs eingebaut, dass ich es gar nicht erwarten kann, sie live zu spielen."
"Continuum", das die US Billboard Charts Ende September auf Position zwei enterte, ist ein Zeugnis musikalischer und thematischer Reife - eine Vorstellung, an die sich John Mayer allerdings erst noch gewöhnen musste. "Viele der Songs handeln davon, wie man mit dem Älterwerden klarkommt. Wir dachten, wir würden unsere Namen für den Rest unseres Lebens bei ‚Romper Room' (US-Fernsehserie für Kinder) hören. Der Gedanke, älter zu werden, hat mich lange Zeit beunruhigt, denn ich befürchtete, dass sich alles einfach irgendwie nivelliert."
"Aber dann realisierte ich, dass alle anderen um mich herum gleichzeitig auch älter werden. Es ist ein Kampf, den wir alle auszufechten haben, und wir werden immer diese Kids sein: ‚Die erste emotional bewusste Generation.' Als ich mir darüber klar geworden war, konnte ich mich ein wenig entspannen. Und ich dachte mir: ‚Vielleicht kann ich ja derjenige sein, der über all das singt'."

(Quelle: PR | SonyBMG)


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