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CD-DETAILS EGAL WAS IST... [DEBBIE ROCKT!]

debbie rockt!

Egal Was Ist... [Deutsch RockPop]


RELEASE: 13.07.2007


LABEL: Columbia

VERTRIEB: SonyBMG

WEBSITE: www.debbie-rockt.de

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Wenn sämtliche A&R-Scouts aller großen Plattenfirmen der Republik gleichzeitig hinter der Unterschrift einer jungen, deutschen Band her sind, liegt die Vermutung nahe, dass es sich bei den Umworbenen ganz offensichtlich um eine Gruppe Musiker handelt, deren Talent, Tun und Trendiness von aktuell beispielloser Qualität ist. Wenn es den Bandmitgliedern nach dem Signing in Windeseile auch noch mühelos gelingt, nicht nur ausnahmslos alle Mitarbeiter ihres Labels vorbehaltlos zu entzücken, sondern auch ansonsten Hype-gestählte Zielgruppen-Journos bei Redaktionskonzerten in Sekundenbruchteilen die eingebaute Rest-Skepsis auszublasen, kann man getrost von einer Sensation sprechen. Wir schreiben das Jahr 2007 und fünf junge Mädchen aus der Nähe von Stuttgart schicken sich an, mit ihrem rotzfrechen, catchy Powerpoprock den deutschen Charts in den kommenden Wochen und Monaten unwiderruflich ihren Stempel aufzudrücken. Ihr Name: Debbie Rockt!

Doch wer sind diese Mädels, die in kürzester Zeit ein derartiges Brancheninteresse auf sich ziehen konnten? Schaut man auf die Altersangaben der Bandmitglieder, so möchte man es kaum für möglich halten, wie es fünf Teenagern gelingen konnte, einen derartigen Musikindustrie-Hype auszulösen. Debbie-Rockt!-Sängerin Fie ist gerade einmal sechzehn, Gitarristin Denise siebzehn, Bassistin Rosa, Kathi (Gitarre) und Tan (Drums) neunzehn Jahre alt. Doch trotz ihrer Jugendlichkeit verfügen die Musikerinnen bereits über eine sehr konkrete, ehrgeizige und vor allem stilsichere Vorstellung hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer gemeinsamen Bandzukunft.

Mit ihrer selbstbewussten Attitüde sorgten die Girls im deutschen Musikbiz in den vergangenen Wochen bereits für ordentlichen Wirbel. Ob beim Echo in Berlin, bei der „BRAVO Super Show“ oder bei ihren fast schon legendären Auftritten in Fußgängerzonen (u.a. in München) - stets war den Mädchen die uneingeschränkte Aufmerksamkeit ihrer Umgebung gewiss. Kein Wunder also, dass der Musikfernsehsender VIVA ihre erste Single „Ich rocke“ sofort auf höchste Neuheiten-Rotationsstufe nahm und die Band in Folge auch prompt ihre erste Platzierung in den Single-Charts feiern konnte.
Der nächste Hit steht derweil bereits in den Startlöchern: Nachdem sie mit ihrer ersten Single ihr Lebensgefühl und Bandselbstverständnis für jedermann/frau unmissverständlich auf den Punkt gebracht hatten, knöpfen sich Kathi, Tan, Denise, Fie und Rosa z.B. mit ihrer zweiten Single „Popp Song“ erbarmungslos einige üble Vertreter des anderen Geschlechts vor, die drei Minuten und 47 Sekunden lang unverblümt und verdientermaßen ihr Fett abbekommen (O-Ton der Band zum Song siehe Track-by-Track unten).

Doch auch in der Debbie-Rockt!-Welt gibt es Männer, die in den Augen der Mädchen Gnade finden - wie z.B. die beiden Produzenten Alex Kilb und Peter Hoff. In gemeinsamer Zusammenarbeit mit der fünf Girls entstanden in den vergangenen Monaten neben den beiden Singles auch die zehn weiteren Songs des Debbie-Rockt!-Debütalbums „Egal was ist“ in Kilbs Studio in der Nähe von Stuttgart. Die Zusammenarbeit kam ursprünglich durch einen Bandaufruf der Produzenten zu Stande - Kilbs „House Of Music“-Studio hatte vor mehr als einem Jahr talentierte, junge Bands zwecks Zusammenarbeit gesucht. Via Radio neugierig geworden auf die verheißungsvolle Möglichkeit, nach jahrelangem Proberaum-Gemucke und kleinen Gigs in Jugendhäusern und Clubs der Gegend unter professionellen Bedingungen aufnehmen zu können, machten sich die Girls schnurstracks auf den Weg zum Studio, um ihm ihr Talent höchstpersönlich zu demonstrieren. Dieser erkannte schnell die noch nicht da gewesene Einzigartigkeit der quirligen Teenies, die ihm da ins Haus geschneit waren, nahm mit „Benztown“-Produzent Peter Hoff einen weiteren Soundfachmann hinzu und konzentrierte sich ab sofort ausschließlich auf die viel versprechende Zusammenarbeit mit den fünf Mädchen.

In hochintensiver und akribischer Zusammenarbeit gelang es, in den folgenden Monaten aus dem bestehenden, großartigen Songmaterial der Mädels ein Debüt-Repertoire auf hohem musikalischen Niveau zu zimmern, dass sich hinter internationalen Produktionsstandards keinesfalls verstecken muss - stilistisch und textlich provokant umgesetzt von fünf Mädchen, denen bereits jetzt kaum einer mehr was vormachen kann. Gerade auch, weil die zurückliegenden zwölf Monate für die Band einen unschätzbaren Lerneffekt hatten: „Man muss viel mehr Rücksicht nehmen aufeinander als früher“, erklären sie. „Es kann einfach nicht jeder machen, was er will, wenn man ein solches gemeinsames Ziel hat.“ Überhaupt ist es die Geschlossenheit und bandinterne Harmonie, die Debbie Rockt! neben der offensichtlichen Befähigung zum Schreiben mitreißender Drei-Minuten-Powerpopsongs die Aura des Besonderen und Unikaten verleiht. Die Jahre im Reutlinger Proberaum, das PA-Schleppen vor und nach den Konzerten und nicht zuletzt das gemeinsame Verfassen der Songs ließ aus den fünf jungen Mädchen eine intakte, funktionierende und ehrgeizige Band werden, die vor allem eines nicht ist: auf den Mund gefallen.

Die thematische Ausrichtung der Songs ergibt sich derweil aus der Generations-Zugehörigkeit der Bandmitglieder: „Wir singen ganz einfach über alle Themen, die Jugendliche bewegen: Liebe, Nichtverstandenwerden, Stress mit Leuten usw.“, erklärt Sängerin Fie. Ihre Verbundenheit mit dem Punkrock-Genre unterstreicht die Band u.a. mit einer Hommage an die ebenfalls aus dem Raum Stuttgart stammenden Normahl, deren Song „Schneestürme“ sie gecovert haben. „Sänger Lars Besa kam tatsächlich hier ins Studio und hat sich unsere Version angehört“, berichten die Mädchen stolz. „Und er hat uns anschließend seinen Segen gegeben.“

Mit „Nie mehr Schule“ nahm die Band jüngst eine weitere Coverversion auf. Das Stück, das zusammen mit „Popp Song“ als Doppel-A-Single veröffentlicht wird, ist die mitreißende Neuinterpretation des gleichnamigen Falco-Songs aus dem Jahre 1982. Die 1998 verstorbene Austro-Pop-Legende hatte das Lied vor 25 Jahren auf seinem Solo-Debütalbum „Einzelhaft“ veröffentlicht, das u.a. den Nummer-Eins-Hit „Der Kommissar“ enthielt. Obwohl nie als Single erschienen, hatte sich das Bildungs-kritische Lied über die Jahre hinweg zu einem wahren Kultsong entwickelt und mittlerweile seinen Platz in den Sets der NDW-DJs landauf, flußab gefunden. Dank Debbie Rockt! erhält die angestaubte Pennäler-Hymne alter Schule nun - rechtzeitig zum allgemeinen Sommerferienbeginn im Juli - das verdient zeitgemäße New-School-Treatment der Klasse von 2007 (…und endlich seine längst überfällige erste Notierungen in den Media Control Single Charts).

Die Band selbst über „Nie mehr Schule“: „…der Song bedeutet uns allen persönlich sehr viel, weil wir jetzt endlich in ein Leben eintauchen, in dem wir nicht mehr die ätzende Schulbank drücken müssen. Außerdem spricht er ja auch all diejenigen an, die jetzt sehnsüchtig auf die Sommerferien warten. Die Idee kam uns beim Lernen. Einige unserer Eltern haben uns von dem Originalsong von Falco erzählt, den sie immer gehört haben, als sie ihr Abi machten. Wir dachten uns, wir könnten den Song ja bei unserem Abiball spielen, fanden die Originalversion aber etwas zu langsam für Debbie Rockt! - da haben wir sie einfach verrockt!“
Man sollte sich derweil nicht allzu sehr verwirren lassen, dass keines der Mädchen den Namen „Debbie“ trägt. Der Bandname geht auf ein Erlebnis der Mädchen zurück, das sich vor mehr als einem Jahr in Berlin zutrug. Beim gemeinsamen Schlendern über den dortigen Ku’damm fiel Fie, Denise, Rosa, Tan und Kathi ein Mädchen auf, das am Rand des Gehsteigs saß und Gitarre spielte – begleitet von ihrer kleinen Schwester, die ein Schild mit der Aufschrift „Debbie sagt Danke“ um den Hals trug. Beeindruckt von derlei hartnäckigem Streetspirit beschlossen die fünf Musikerinnen, die Kleine für alle Zeiten ehrenvoll in ihrem Bandnamen zu verewigen und die bisherige Bezeichnung Skylla, unter der die Mädels zwei Jahre lang die Jugendhäuser ihrer Herkunftsregion bespielt hatten, ad acta zu legen.

Das Album „Was es ist” - Track-by-Track:
„Popp Song”
- „Dieser Song beschreibt jene Art von Typen, denen jedes Nädchen bestimmt schon einmal begegnet ist oder noch begegnen wird. Arschlochtypen, denen das Gehirn in die Hose gerutscht ist und auf die man gut verzichten kann. Eingebildet, eitel und selbstverliebt - einfach nur lächerlich! Wir haben’s nicht nötig uns so was bieten zu lassen. Mit diesem Song wird abgerechnet. Fraun regier’n die Welt!“

„Ich rocke“
- „Das Lied handelt nicht nur vom Rocken an sich, sondern auch davon, das Leben selbst in die hand zu nehmen und sich Herausforderungen zu stellen, auch wenn die Voraussetzungen nicht so toll sind. Es soll Mut und Energie vermitteln.“

„Egal was ist“
- „Dieser Song ist entstanden, um vorurteilen in unserem Bekanntenkreis vorzubeugen. Denn wir lassen uns nicht verbiegen. Veränderungen sind aber ganz natürlich. am ende aber bleiben ‚wir immer noch wir’.“

„Auf der Jagd“
- „Sex, Drugs & Rock’n’Roll - auch Frauen können Arschlöcher sein.“

„Lass mich gehn“
- „Manchmal hat man einfach keine Lust mehr, schlecht drauf zu sein. Das Gefühl blockiert einen, man will einfach nur weg, doch es lässt einen nicht los.“

„Goldener Käfig“
- „Wir haben das Glück, in einem wohlbehüteten zu Hause zu leben, wo man umsorgt, manchmal aber auch eingeschränkt ist. der Song beschreibt das Gefühl, aus so einem, eigentlich sorglosen Umfeld ausbrechen zu wollen, um eigene Erfahrungen zu machen.“

„Schneewittchen“
- „Heutzutage wird in Comics und Zeichentrickfilmen Gewalt verherrlicht („Bugs Bunny“ etc.) und Kinder verlieren das Vermögen zwischen ‚gut’ und ‚böse’ zu unterscheiden. In den Märchen damals war immer klar, wer gewinnt: das Gute!“

„Halt mich fest“
- „Handelt von der unerträglichen Verzweiflung, in der man sich wiederfindet, wenn man sich von einem geliebten Menschen trennen muss.“

„Schneestürme“
- „Dieser Song ist ein Cover der Band Normahl. Wir fanden den Song total geil und wollten ihn unbedingt covern. Wir wissen, dass die Jungs von Normahl unsere Version sogar mögen.“

„Illusion“
- „Über die Interpretation dieses Songs ist sich die Band nicht einig. Wir überlassen dies der Phantasie unserer Fans.“

„Meine Seele“
- „Manchmal muss man einfach alleine sein. ‚Meine Seele’ beschreibt das immer größer werdende Gefühl sich trennen zu müssen. Von Gefühl und der Zweisamkeit.“

(Quelle: SonyBMG)


FORMAT: CD


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