ROCKREPORT
KÜNSTLER SUCHEN


GENRES

STÖBERN


CD-DETAILS THE PEACEFUL RIOT [EMPYR]


Foto: Berzerker

Empyr

The Peaceful Riot [Rock / Alternative]


RELEASE: 26.09.2008


LABEL: Epic

VERTRIEB: SonyBMG

WEBSITE: www.empyrmusic.com

MySpace Amazon 

Es gibt in der Tat einiges zu erzählen über diese fünf Jungs aus Paris. Allen voran die Gründungsgeschichte: Denn Benoit Poher, Florian Dubos, Fred Duquesne, Benoit Juliard und Jocelyn fanden sich zunächst lediglich als Sideprojects ihrer erfolgreichen Stamm-Bands Kyo, Watcha, Pleymo und Vegastar zusammen, die gemeinsam über 3,5 Millionen Tonträger verkauft und mehr als 1200 Konzerte auf der ganzen Welt gegeben hatten. Die Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit gefielen den fünf Musikern allerdings so gut, dass sie sich entschlossen, Empyr zu ihrer Priorität zu machen und einen Neustart zu wagen. Und das mit großem Erfolg: Ihr Debütalbum "The Peaceful Riot" platzierte sich sofort in den Top 20 der französischen Charts.

Doch damit nicht genug: Um ihre Chancen auf internationalen Erfolg zu optimieren, entschloss sich die Band, die mit den beiden Benoits und Florian gleich über drei Sänger verfügt, auf Englisch zu singen. Die erste Single, ein beeindruckend catchy Alternative-Rock-Kracher namens "New Day", erscheint hierzulande am 05.09., das Album Ende September. Die Empyr-Songs wurden von Ken Andrews produziert (ehemals Failure), der bereits mit Black Rebel Motorcycle Club, Pete Yorn und A Perfect Circle arbeitete. Als ihre musikalischen Einflüsse nennt die Band die Smashing Pumpkins, Radiohead, Deftones, Biffy Clyro und - The Notwist (!). Klingt spannend? Ist es auch.


(Quelle: SonyBMG, 25.7.2008)



Manche Begegnungen sind ganz offensichtlich vom Schicksal vorherbestimmt. Wie anders ließe sich sonst die Entstehungsgeschichte von Empyr erklären? Im Normalfall hätten die fünf Franzosen ganz einfach für immer und ewig ihre erfolgreichen Karrieren in ihren jeweiligen Bands weiter verfolgt, wären sich ab und zu bei Festivals über den Weg laufen… und fertig. Aber die Vorsehung hatte anderes im Sinn: Denn anstatt zufrieden und glücklich mit ihren jeweiligen Stamm-Bands Kyo, Watcha, Pleymo und Vegastar Platten zu veröffentlichen (gemeinsam über 3,5 Millionen verkaufte Tonträger!) und Konzerte zu geben (zusammen mehr als 1200 Konzerte auf der ganzen Welt!), verspürten die fünf Musikern den immer stärker werdenden Wunsch, enger und regelmäßiger miteinander zu arbeiten. Ursprünglich war Empyr lediglich als Nebenprojekt ins Leben gerufen worden, an dem gearbeitet wurde, wann immer Ben, Florian, Benoît, Fred und Jocelyn die Zeit dafür fanden. „Es machte uns dann aber so großen Spaß, miteinander zu spielen, dass es letzten Endes unser Hauptprojekt wurde“, erklären sie heute.

Wer jetzt vermutet, eiskaltes Marketing-Kalkül oder gar Bequemlichkeit seien die wahren Beweggründe zur Bandgründung gewesen, muss sich eines Besseren belehren lassen. Denn Empyr sind keine jener Supergroups, wie sie Ende der Sechziger / Anfang der Siebziger überall wie Pilze aus dem Boden schossen, nur darauf ausgelegt, die Bekanntheit der einzelnen Mitglieder zu maximieren und kommerziellen Nutzen daraus zu ziehen. Empyr sind eine komplett neue Band mit einem ganz eigenen Sound – und ganz gewiss kein musikalisches Frankenstein-Monster. „Wir wollen aufgrund der Musik beurteilt werden, die wir jetzt machen, und nicht anhand unserer Lebensläufe.“ Die fünf Musiker erlangten zuvor als Mitglieder von vier verschiedenen Bands Berühmtheit, die zu den bekanntesten und besten der französischen Musikszene zählten – jede jeweils mit einem sehr eigenen Stil und Sound.

„Wir gründeten Empyr, weil wir einen Neuanfang wagen wollten.“ So fanden sich die fünf Musiker vor zwei Jahren in einem Haus an der bretonischen Küste zusammen, komplett abgeschnitten vom Rest der Welt und einem Horizont, der komplett vom Ozean ausgefüllt war. „Es hätte auch gut und gerne einfach nur ein gemeinsamer Urlaub daraus werden können, doch anstatt dessen entstand eine Band“, schmunzeln sie heute. Dem starken Drang, gemeinsam Musik zu machen, konnten die Fünf nicht lange widerstehen und die Stilelemente, die jeder einbrachte, fügten sich zu einem Sound, den keiner von ihnen bislang separat so zu Stande gebracht hatte. „Keiner wusste, was bei unserer Zusammenarbeit herauskommen würde, erst als wir tatsächlich miteinander Musik machten, wurde uns langsam klar, in welche Richtung das Ganze gehen würde.“ Eine wichtige Rolle in ihren Überlegungen spielte dabei der Wunsch, zu den Basics der Rockmusik zurückzukehren und dem aktuell modischen Schnickschnack zu entsagen. Ihre ersten Song-Ideen entstanden im Wechselspiel von Gitarre und Gesangslinien, die sie mit Hilfe eines Rechners aufnahmen. Mit diesen Fragmenten experimentierten sie anschließend herum, bis sie die für die Band richtige Ausdrucksform gefunden hatten.

Von Anfang planten sie, die Songs in englischer Sprache zu schreiben und zu singen, um ihre Chancen auf dem internationalen Markt – die eine Band ihres Kalibers ohne Zweifel besitzt – zu wahren. Ebenso essentiell war von Anfang an das Konzept, mit drei Sängern zu arbeiten (Ben, Florian and Benoît), um die melodischen Qualitäten der Songs angemessen herausarbeiten zu können. „Wir hatten keine Ahnung, wie Empyr klingen würde.“ Ihre jeweiligen Einflüsse gestatteten ihnen jedoch eine Bandbreite, die etwa von den Smashing Pumpkins bis Radiohead und von den Deftones bis Biffy Clyro reicht - gewürzt mit ein wenig deutscher Elektronik Marke Notwist. Zunächst wiesen die Stücke eine Starke Metal-Ausrichtung auf, im Verlaufe der Sessions wurde die Grundstimmung jedoch wesentlich melodischer und abgefahrener. „Man kann diese Platte durchaus ‚instinktiv’ nennen. Jeder von uns hatte sich zwar vorher seine persönlichen Gedanken gemacht, aber als wir dann zusammen kamen, wurde es ruckzuck wie es jetzt ist.“

Das Album wurde im Spätsommer letzten Jahres unter der Regie von Produzent Ken Andrews (ehemals Failure) aufgenommen, der bereits mit Black Rebel Motorcycle Club, Pete Yorn und A Perfect Circle gearbeitet hatte. „Er half uns dabei, die Balance zwischen fettem US-Sound und einer eher trippigen Atmosphäre zu finden.“ Während der gesamten Aufnahmesessions wohnten die Bandmitglieder in den gleichen Apartments, in denen Nirvana während der Studioarbeiten für ihr Album „Nevermind“ gelebt hatten. Ein durchaus glücklicher Zufall, der - so hofft die Band – sich als gutes Omen erweist.

Bereits mit dem Album-Opener „God Is My Lover“ zeigen Empyr, welche Dynamik sie an den Tag legen können und was ihre Stärken sind: Unglaublich eingängige Strophen, die in einem energischen Refrain gipfeln, meisterhaft verknüpft durch eine spacige Bridge. Die großartige Arbeit, die sie in die Gesangsaufnahmen steckten, brachte die Feinheiten des Songwritings erst richtig zum Vorschein. „New Day“, die erste Single-Auskopplung des Albums, hat alles, was ein Hit braucht. Der folgende Track „Birth“ beginnt mit einem Progressive-Rock-Intro, das in eine wunderbare Melodielinie übergeht, ohne dass jedoch die eingangs aufgebaute Grundspannung verloren geht. Das kann nicht jeder. Ein weiteres Stück, das das Erfolgsrezept der Band auf den Punkt bringt ist das reptilienhafte „Water Lily”, das beim besten Willen keinerlei Rückschlüsse auf die Herkunft der Songwriter zulässt. Mit seinen Power-Pop- und Instrumental-Elementen ist „The Fever“ nicht nur gleichermaßen zugänglich und komplex, sondern auch eines der besten Bespiele für die Herangehensweise der Band an Musik. Sowohl „Tonight“ als auch „My Empress“ beginnen mit einem sanften Gitarrenakkord, entwickeln sich später jedoch in einer Art und Weise weiter, die ebenso effektiv wie unvorhersehbar ist. In dem Stück „Forbidden Song“ machen Empyr Gebrauch von so ziemlich allen Inspirationen, die jungen Menschen heutzutage so zur Verfügung stehen und veredeln das Stück mit einem furiosen Refrain.

Erklärtes Ziel für Empyr war, ein zeitloses Album zu erschaffen. Doch ein Album zu machen, das die aktuellen Trends und Moden so dermaßen ignoriert wie „The Peaceful Riot“ erfordert wirklich eine ordentliche Portion Mut. „The Peaceful Riot“ ist die in jeder Hinsicht gelungene Synthese aus Grunge, Stoner Rock, Pop, Electro und ein wenig Folk, mit der Empyr die klassische Gitarre/Bass/Drums/Gesang-Formel neu erfinden, die in den vergangenen Jahrzehnten der Rockmusik ihre größten Momente bescherte.

Tour 2008:
03.11.2008 Wien, "Chelsea"
04.11.2008 München, "Ampere"
05.11.2008 Berlin, "Magnet Club"
07.11.2008 Köln, "Luxor"
08.11.2008 Hamburg, unbekannt

(Quelle: SonyBMG)


FORMAT: CD


Rating:
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  (Ø 2.96)


Diese CD weiterempfehlen
Ihr NameIhre E-Mail
Name EmpfängerE-Mail Empfänger
Ihr Nachricht:
 
Spamschutz: (Summe von 9 + 1 in das Textfeld eintragen.)


TOP RANKS

CD-WECHSLER

Young Punx, The
Your Music Is Killing Me


Casapietra, Björn
Celtic Prayer


Bright Eyes
The People's Key


Trenkwalder
Alles Was Stark Ist


Gruppo Jazz Marca
Mitteleuropa


Cooder, Ry
My Name Is Buddy



© medienprojekt 2024 Impressum  Kontakt