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CD-DETAILS THE DAY AFTER [TWISTA]

Twista

The Day After [HipHop / Rap]


RELEASE: 07.10.2005


LABEL: Atlantic

VERTRIEB: Warner Music Group

WEBSITE: www.twista.net

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Der Mann gilt als schnell, vielleicht sogar als der schnellste. TWISTA ist derjenige, den Ludacris, P. Diddy, Timbaland und Three 6 Mafia für den High-Speed-Quickie zwischendurch anrufen, denn was der Chicagoer mit dem Mundwerk zustande bringt, lässt locker die gesamte Formel-1 hinter sich.

Sein letztjähriges Album "Kamikaze" brachte dem Mann nach fast 15 Jahren Kampf den verdienten Ruhm: Es verkaufte sich über 2 Millionen Mal, katapultierte sich so auf Platz 1 der US-Billboard 200 und zog die Single "Slow Jamz" auf die 1 der Billboard Top-100 nach. Und auch bei uns debütierte der gewichtige Rapper mit dem losen Mundwerk mit dem Album in den Charts.

Für sein neues Album "The Day After" konnte TWISTA nun zum ersten Mal entspannt und ohne Erfolgsdruck an die Arbeit gehen. Entspannt – das heißt nicht: langsamer. Denn auf "The Day After" wirken TWISTA-Raps kraftvoller als je zuvor, so als würde er uns mit einer ganzen Batterie Maschinengewehre beharken, die im Stakkato Worte spucken.

„Das ist so ziemlich das Beste, was dir auf der Welt passieren kann,“ betont die Chicagoer China-Town-Legende. „Ungefähr so wie das erste Mal Sex. Stell dir vor, du fängst an, wenn auch Das EFX und Tupac anfangen. Wenn Cypress Hill anfangen. Du guckst zu, wie sie alle Erfolg haben, und du rapst die ganze Zeit und kommst nie an den Punkt, wo du den Respekt oder die Kohle kriegst, die dir zusteht. Und dann wirst du 30, und dir läuft die Zeit davon und du fragst dich: Wird’s noch was? Und dann kommt es – fetter als du je erwartet hättest. Ein Erfolg wie mit ,Kamikaze' ist das größte Geschenk, die größte Genugtuung, die du fühlen kannst!“

Sechs Alben brauchte das Schicksal, bis es TWISTA in seine Arme schloss, mit dem siebten schenkt es ihm endlich den Durchbruch. Das achte nun heißt "The Day After", auch und gerade in Hinblick auf den Wendepunkt, den Kamikaze ihm brachte: „Ich dachte an ,Kamikaze' und nannte das neue Album ,The Day After'. Ich hab die Industrie am Arsch gekriegt und getan, was ich tun musste und hab’s überstanden. Ich hab mich aus dem Dreck gezogen und weiter gemacht. Alles, was jetzt ist, passiert am Tag danach!“

„Das war das stressfreieste Album, an dem ich je gearbeitet habe,“ fährt er fort. „Der Weg nach oben ist immer ein Kampf, und wenn du kleine Erfolge hast, musst du dir erst recht etwas beweisen, du willst dann Respekt für die ganze Stadt und Platin haben und so weiter.“

Mit dem "Kamikaze"-Erfolg wurde TWISTA mutiger und experimentierfreudiger, er probierte andere Flows und andere Herangehensweisen aus. „Während meiner gesamten Karriere habe ich immer jedes einzelne Wort aufgeschrieben. Diesmal habe ich mich in einem Track mehr gehen lassen und es einfach aus meinem Kopf fließen lassen. Das hat einen viel natürlicheren Flow zur Folge. Ich nenne das: die verschiedenen Ebenen der Kreativität auschecken. Das Experimentieren stärkt dein Selbstbewusstsein und deinen Stolz.“

An "The Day After" nahmen einige Kollegen teil, die zur Elite der derzeitigen Musicscene gehören: Academy-Award-Gewinner Jamie Foxx, Snoop Dogg, Mariah Carey, the Neptunes, Trey Songz, Kanye West, Scott Storch und die Speedknot Mobstaz, TWISTAs eigene Crew.

Zwar mit einem ganz neuen Ansatz konzipiert, schließt "The Day After" natürlich nahtlos an die Vorgänger an. So ist "Heartbeat" eine TWISTA-typische Story um einen Gangsta-Gunman, dessen schweres Atmen den ganzen Track durchzieht. TWISTA gelingt es, mit zunächst moderatem Tempo in den Raps die Aggression des Protagonisten langsam aber unaufhaltsam zu steigern, bis der Track am Ende ausläuft.

Auf "When I Get You Home (A.I.O.U.)" ist es Jamie Foxx, der sich mit TWISTA ein Wortgefecht darüber liefert, wer von beiden mehr im Bett bringt. Zudem ist "When I Get You Home (A.I.O.U.)" einer von zwei Tracks, die von The Neptunes produziert wurden.

In "Lavish" unterhalten sich TWISTA und Pharrell Williams über die Vorteile ihres Reichtums, aber betonen dabei, dass man seine Träume auch ohne das erfüllen kann, wenn man sich nur vollkommen ihrer Erfüllung widmet.

TWISTA spricht dabei aus Erfahrung. Aufgewachsen in der sozial schwachen Westside in Chicago, auch bekannt als K-Town, begann er schon mit 12 Jahren zu rappen. Wie viele Kids in seiner Nachbarschaft musste er in seiner Jugend mehr durchmachen als die meisten anderen Jugendlichen in den USA. Er ging den kompletten Weg: Drug-Pushing, Gangs, Pimping usw., aber schließlich war es seine Liebe zur Musik, die gewann. Sein einzigartiger Stil und das halsbrecherische Tempo seines Flows verschaffte ihm bald die ersten Fans in der „Windy City“.

Mit 18 unterzeichnete er seinen ersten Deal als Tung Twista und brachte 1991 sein erstes eigenes Album heraus, aber erst 1997 kam durch Adrenaline Rush auf Atlantic das erste Album, das breitere Anerkennung erhielt. 1998 erschien "Mobstability", auf dem TWISTA zum ersten mal seine Homecrew, die Speedknotz Mobstas präsentierte.
Schließlich veröffentlichte er drei Independent-Alben in Eigenregie, die sich allein auf den Straßen Chicagos 150.000 Mal verkauften. Und 2004 sah dann den verdienten Durchbruch mit "Kamikaze".

Seit "The Day After" ruht TWISTA sich keinesfalls aus. Ganz im Gegenteil verdient er sich ein Top-Profil durch seine aktive Mitarbeit an Alben wie Mariah Careys "The Emancipation of Mimi" und R. Kellys "TP3 Reloaded" und durch den Remix von Hope für den „Coach Carter“-Soundtrack. Und selbst das nächste TWISTA & The Mobstaz-Album, Mobsta Elitek, ist in Arbeit und kann für 2006 erwartet werden.

Aber das ist noch lange hin: Im Moment interessiert nur eines: "The Day After", der Tag danach und der erste Tag einer neuen TWISTA.

(Quelle: Warner Music, 2005)


FORMAT: CD


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