Zehn Jahre sind vergangenen, seit Thomas D mit dem Album „Lektionen in Demut“ die Geschichte seines Alter Egos Reflektor Falke schuf. Sein zweites Solo-Album brachte dem Mitglied der Fantastischen Vier nicht nur eine eingeschworene Schar an Fans ein, die die Ideen und die Welt des fiktiven Protagonisten nachhaltig faszinierte, sondern bescherte ihm mit Platz drei auch die höchste (Solo-)Position in den deutschen Albumcharts. Jetzt erscheint mit „Lektionen in Demut 11.0“ ein Album, das die Story erneut erzählt. Mit den exakt gleichen Worten, doch begleitet von einem vollkommen neuen Musikerlebnis. „Remake“ nennt Thomas D das Verfahren, das in dieser Form in der (Pop-) Musikgeschichte beispiellos ist.
Die Inspiration zum Remake kam Thomas D bereits vor mehr als einem Jahr. Damals hörte er das (in der Entstehung befindliche) Solo-Album des Musikers Alex Breuer, das ihn sofort begeisterte. Breuer hatte in seiner Karriere bereits u. a. für und mit Musikern wie Dieter Dierks (Scorpions), Ofra Haza, Jon Caffery (Die Toten Hosen, Sex Pistols), Metaphysics (Söhne Mannheims, Brothers Keepers) und Michael Jackson (von Alex stammt das Drum-Programming auf „Ghosts“) gearbeitet. Zusammen machten sich die beiden daran, „Lektionen in Demut“ aufzuarbeiten.
„Es ist unglaublich wie die exakt gleichen Worte ein völlig neues Hörerlebnis schaffen. Auch die Zwischentexte, die ich auf der alten Platte lediglich in textlicher Form dem Booklet beigelegt hatte, wurden diesmal vertont, was dem Ganzen einen noch stärkeren Hörspiel-Charakter gibt. ‚Lektionen in Demut 11.0‘ ist noch wesentlich mehr in der Welt von Reflektor Falke verankert, durch die der Hörer ihn begleitet und wo man auf all die anderen Charaktere trifft, teils gut teils böse“, erläutert Thomas.
Große Veränderung erwartet die Reflektor-Falke-Fans hinsichtlich der Musik. „Das Ganze ist musikalisch viel leichter, wesentlich wärmer, die Musik nimmt dich sozusagen in den Arm“, erläutert Thomas D, „trotzdem liest dir der Text weiterhin die Leviten. Doch plötzlich klingen diese harten und trockenen Texte viel weicher und versöhnlicher. Es ist erstaunlich, welche Wirkung diese elektronische, groovige, fließende Musik hat, die u. a. auch mit echten Instrumenten und Streichern aufgenommen wurde."
Warum er die Kreativität, Kraft und Energie eines ganzen Jahres in die Produktionen von „Lektionen in Demut 11.0“ steckte, beantwortet Thomas D so: „Die Geschichte ist mir einfach nach wie vor extrem wichtig. Ich erinnere mich - als Reflektor Falke – zurück: ‚es ist lange her, und viel hat sich geändert. Aber das, was ich damals gesagt habe, ist heute aktueller denn je‘.“