Es gibt Musikstile, die kommen – und gehen auch wieder. Es gibt Musikstile, die bleiben – und erstarren.
Und dann gibt es Musikstile, die sind so eigen, so groß, dass sie immer da sind – und sich immer wieder erneuern. Jazz ist so ein Stil. Reggae auch. Und, natürlich, der Blues.
Der Hamburger Musik-Produzent Krisz Kreuzer liebt seit seiner Jugend den Blues. Um seine Vorstellung eines neuen, modern-urbanen Blues zu realisieren, gründete Kreuzer BRIXTONBOOGIE. Er ist der Gastgeber, der musikalische Direktor, der DJ und Harp-Spieler seines Genreübergreifenden Projektes. Für dieses konnte er außergewöhnliche Stimmen gewinnen, wie zum Beispiel Masha, welche bereits vielen Blues-Bands ihre anziehende Breitbandstimme verliehen hat (hier „Nobody But You“), den 65 jährigen Soulsänger Wayne Martin (hier „Beautiful City“) und Trina Hamlin (tourte u.a. mit Ricky Lee Jones und untermalte TV-Serien wie „Dawson’s Creek“. Hier „Hey Hey“).
Hier geht es um die Tiefe und Spiritualität einer uralten Tradition. Andererseits angereichert mit zeitgenössischen Klängen wie HipHop oder Dubstep und mit Themen, die direkt aus unserem Alltag stammen. Der Sample ist heute verkommen zu einem so gesichts- wie geschichtslosen, flott konsumierbaren Nichts. BRIXTONBOOGIE schlägt einen anderen Weg ein. Die Samples – eine Gesangslinie von Son House, eine Orchesterpassage aus einem Nina-Simone-Song, ein Flaschenhals, den Buddy Guy über den Bund seiner Dobro gleiten lässt – sind bewusst als Zitate eingesetzt.
Mit "Nobody But You" zeigt Brixtonboogie eine Facette seines Soundrepertoires und präsentiert den ersten Song aus dem Debutalbum „Urban Blues“, das am 21. August 2009 erscheint. Das hymnische „Nobody But Yoy“ gleicht mit seinem Funk-Appeal dem Blitzeinschlag der wahren Liebe.