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CD-DETAILS THE ROTTEN APPLE [BANKS, LLOYD]

Banks, Lloyd

The Rotten Apple [HipHop / Rap]


RELEASE: 06.10.2006


LABEL: Interscope

VERTRIEB: Universal

WEBSITE: www.lloydbanksonline.com

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Lloyd Banks - Biografie

Es geht – wieder einmal – um den überdimensionalen Schatten, den 50 Cent auf die Welt wirft. Denn letztlich stehen und leben wir alle in ihm. Doch gibt es mit Sicherheit keinen, der sich mit der unglaublichen Größe der Rap-Ikone aus Queens besser auskennt, als sein Freund und Protegé Lloyd Banks. Man sollte sich also nichts vormachen: Der Name Curtis "Interscope" Jackson mag zwar der ultimative Inbegriff einer Traumkarriere im Rap-Geschäft sein, aber auch Lloyd Banks ist kein Kind von Traurigkeit. "Ich kann nichts Schlechtes daran finden, dass ich und 50 so gut befreundet sind", berichtet der 24-Jährige, der ebenfalls in Jamaica, Queens, aufgewachsen ist. "Ich habe als Solokünstler schon so viel erreicht, dass es absolut keinen Grund gibt, sich zu beschweren." Mit dieser Aussage liegt er in der Tat goldrichtig. Kein anderer Schützling von 50 ist so erfolgreich wie Banks. Bereits von seinem Debütalbum – "The Hunger For More" – wurden über 2 Millionen Einheiten verkauft. Mit Riesenhits, wie etwa dem von Eminem produzierten "On Fire" oder "Karma", bei dem Timbaland hinter den Reglern stand, hat Banks es vollbracht, sich zu einem unabhängigen Überflieger des Rap-Biz zu entwickeln, der nicht länger auf Unterstützung von seinem Label-Boss pochen muss.

Dennoch betont Banks, dass er mit "Rotten Apple", seinem in Kürze erscheinenden zweiten Album, nun gänzlich aus dem Schatten von 50 treten will. "Ich bin mit meinem letzten Album noch immer voll und ganz zufrieden, es ist großartig, aber ich habe das Gefühl, dass die Leute noch mehr von mir wissen wollen. Ich will eine noch stärkere Verbindung aufbauen", setzt er an. "Aus diesem Grund habe ich mich für das kommende Album verstärkt auf meine `Punchlines" und auf die Inhalte konzentriert." Gewiss waren es in der Vergangenheit seine deftigen "Punchlines" – die ausgetüftelten Pointen –, mit denen sich Banks einen Namen in der New Yorker Mixtape-Szene gemacht hat. Mit seinen Raps auf Street-Klassikern wie "Banks Workout" und "Bad News" wurde er im Handumdrehen zu demjenigen Ausnahmewortschmied, den es zu schlagen galt. 50 war stets der Mann für die eingängigen Hooks, die dann weltweit mitgesummt wurden – aber es war Banks, der mit seinen heimtückischen Zeilen jeden Battle für sich entscheiden konnte. Als Beispiel sollte "It could get uglier than the Master P sneakers" genügen. Mit seinen Verbal-Beiträgen auf den inzwischen zu Klassikern avancierten Mixtapes "50 Cent Is the Future" und "No Mercy No Fear" löste Banks nicht nur einen unfassbaren Hype in den Straßen aus, sondern wurde zugleich zum wortgewaltigsten Mitglied der G-Unit erklärt.

Auch seine legendären Gastauftritte auf dem zehnfach (!) mit Platin ausgezeichneten 50 Cent - Debüt "Get Rich Or Die Tryin’" bzw. auf dem G-Unit-Debüt "Beg For Mercy" (dreifach Platin) sollten seinem Ruf nicht gerade schaden. Er war es sogar, der "Smile", die dritte Single des G-Unit-Debütalbums, zu einem regelrechten Ausnahme-Hit machte. "Zu der Zeit, als wir diese Alben aufgenommen haben, waren wir einfach alle auf einer Wellenlänge", erklärt er heute. "Ab dem Tag, an dem 50 seinen Vertrag mit Em[inem] und Dre unterzeichnet hat, waren wir pausenlos im Studio. So sind all diese Songs mehr oder weniger gleichzeitig entstanden. Das war wirklich eine unfassbare Zeit." In jenen Tagen wurde Banks auch erstmalig für seine Skills ausgezeichnet: Er gewann bei den Justo-Mixtape-Awards den Preis in der Kategorie "Mixtape Artist of The Year" (2004). "Für mich ist das die wichtigste Auszeichnung, die du an meiner Wand finden wirst! Es tut gar nichts zur Sache, was alles noch passiert oder was ich als Künstler noch alles erreichen werde – als mir dieser Preis überreicht wurde, war das für mich persönlich der größte Moment überhaupt!"

Sicherlich war es für ihn ein großer Moment. Allerdings konnte ihn besagte Ehre nicht auf das Gefühl vorbereiten, das sich einstellte, als sein erstes Album plötzlich auf Platz Eins der amerikanischen Albumcharts kletterte. "The Hunger For More" stieg nämlich bereits in der ersten Verkaufswoche mit über 450.000 verkauften Einheiten an die Spitze der Charts. "So steigen eigentlich nur etablierte Künstler in die Charts ein", räumt Banks ein. "Ich habe daran gesehen, dass es sich gelohnt hatte, 50s Verhalten und seine gewieften Schachzüge im HipHop-Game zu studieren. Besser hätte das alles nicht laufen können." Nachdem besagtes Album einen Hit nach dem anderen hervorgebracht hatte, sorgte es zu guter Letzt auch dafür, dass Banks gleich zwei Platin-Auszeichnungen an seiner Wand anbringen konnte.

Nachdem er 50 und Eminem ganze zwei Jahre auf der "Anger Management"-Tour begleitet und nebenher auch noch Songs für 50 Cents Blockbuster-Soundtrack "Get Rich Or Die Tryin’" (inzwischen ebenfalls doppelt Platin) aufgenommen hat, meldet sich Banks nunmehr zurück, um die Latte mit seinem Nachfolgeralbum noch höher zu legen. "Mir ging es bei diesem Album vor allem darum, meinen alten Hang zu `Punchlines" aufzufrischen. Ich wollte denjenigen Nachdruck, den Hunger auf Platte bannen, den ich während der Mixtape-Zeiten verspürt hatte. Insofern ist es eine deutliche Rückkehr zu meinen Ursprüngen, ein Trip zu meinen Wurzeln. Schließlich ist es meine Herkunft, die es mir ermöglicht hat, heute hier zu sein." Und genau diese Rückwendung zelebriert er auch mit jedem einzelnen Track, der auf "Rotten Apple" vertreten ist. "Der Titel beschreibt im Grunde meinen Gemütszustand während der Aufnahmen", berichtet Banks. "Dabei wollte ich das Album eigentlich `Shitty City" nennen, denn da befand ich mich zu jener Zeit. Aber natürlich konnte ich kein Schimpfwort in meinen Albumtitel einbauen."

Obwohl seine berüchtigten "Punchlines" gewohnt heftig sind, ist es doch ein anderer Faktor, der diesem Album seine ganz besondere Qualität verleiht. Das Schlüsselwort lautet: Flow. Schon ein flüchtiges Anhören der ersten Single "Hands Up", die von Eminem produziert wurde, genügt, um die bis dato ungekannte Vielseitigkeit in Banks’ Stilarsenal ausmachen zu können. Während er sich anfänglich zurückhaltend über den von Eminem ausgelegten Beat-Teppich bewegt, arbeitet er eine zugleich rhythmische und verführerische Melodie ein, wobei natürlich auch hier derbste "Punchlines" nicht zu kurz kommen: "I wouldn’t buy a chick a pump who got asthma." Ähnlich verhält es sich bei seiner Street-Single "Cake", bei der auch 50 Cent stimmlich aushilft, während Banks sein Können über einem unglaublichen Chipmunk-Soul-Beat präsentiert. Ein weiteres Highlight ist definitiv "My House", eine Kollaboration mit dem Überproduzenten Timbaland. Hier schreckt Banks nicht einmal davor zurück, den Jungle-Brothers-Klassiker "I’ll House You" zu zerlegen, um die grandiose Hook in einen neuen Kontext zu stellen.

"Ich kann es kaum abwarten. Die Leute müssen `Rotten Apple" unbedingt hören", sagt er abschließend über sein neues Werk, für dessen Produktion neben den bereits erwähnten Hit-Machern auch Havoc (von Mobb Deep) und JR Rotem verantwortlich sind. Darüber hinaus sind auch die G-Unit-Kollegen 50 Cent, Tony Yayo, Young Buck und Mobb Deep als Vokalgäste auf "Rotten Apple" vertreten. "Ich bin so verdammt gespannt, weil ich so wahnsinnig viel Zeit und Energie in diese Scheibe investiert habe. Ich habe unzählige Songs für dieses Album aufgenommen und habe später alles heruntergekocht. Nur die besten Tracks haben den Cut geschafft." Wenn ein solcher Qualitäts-Check nicht für "money in the Banks" steht – was dann?

(Quelle: Universal Music Group)


FORMAT: CD


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