Das Ächzen des Holzfußbodens: Der Berliner Neoklassiker horcht auf sein Klavier.
Der in Berlin lebende Pianist Nils Frahm gehört zur Speerspitze der Neoklassik-Szene. Durch seine unkonventionelle und zugleich vertraute Herangehensweise an sein Instrument, gewann er den Zuspruch der Fans wie von Kollegen wie Peter Broderick, Ólafur Arnalds und Anne Müller.
Auf "Felt" lädt er in eine Welt voll kleinster zarter Klänge ein. Klänge, die aus der Not geboren wurden: Ursprünglich wollte Frahm seinen Nachbarn einen Gefallen tun und dämpfte sein Klavier mit Filz. "Dadurch entdeckte ich, wie schön mein Klavier gedämpft klingt." Gefesselt von dieser akustischen Entdeckung, brachte er im Inneren des Instruments Mikrofone an - so nah an den Saiten, dass sie diese annähernd berührten. Dadurch wurden Nebengeräusche wie Atmen, das Scharren der Klaviermechanik oder das Ächzen des Holzfußbodens mit aufgenommen, die andere Produzenten normalerweise vermeiden würden. Meine Kopfhörer werden zum Mikroskop und lassen mich in die Welt der unhörbaren Laute tauchen", so Frahm. Das Vinyl erscheint mit einem Download-Code.