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CD-DETAILS SUMMER AT EUREKA [MURRAY, PETE]


Unter Filesharern außerordentlich beliebt: der Australier Pete Murray
(Foto: (c) SONY BMG)

Murray, Pete

Summer At Eureka [Rock / Alternative]


RELEASE: 28.11.2008


LABEL: Columbia

VERTRIEB: SonyBMG

WEBSITE: www.petemurray.com

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Das dritte Album des Australiers Pete Murray ist anscheinend das am meisten illegal heruntergeladene Album nicht nur des südlichsten Kontinents. Gibt man die notwendigen Parameter in eine der gängigen Suchmaschinen ein, spucken die einem gleich drei Seiten prall
gefüllt mit Links zu potenziellen Filesharern aus, bevor eine Seite mit Inhalt zum Werk erscheint, das schon im Frühsommer drunten veröffentlicht wurde.

Wahrscheinlich wäre Pete Murray der neue John Mayer, wenn er all diese CDs verkauft hätte. Man könnte pathetisch werden ob dieser Tatsache aber vielleicht würden auch all diese Menschen Pete Murray einfach nur gar nicht kennen, wenn sie sich die Platte hätten kaufen müssen. Lange Rede gar kein Sinn: Das Album wird jetzt von SonyBMG/Columbia auch in Europa veröffentlicht, was man denen ja unter gegegeben Umständen gar nicht mehr hoch genug anrechnen kann. Schön irgendwie, dass "Summer in Eureka"
bei uns im europäischen Winter, dem australischen Sommer also, veröffentlicht wird und dass wir es dann auch gleich live erleben können.

Tracklist:

01. Chance to Say Goodbye
02. Saving Grace
03. You Pick Me Up
04. Silver Cloud
05. This Game
06. Sugar
07. Miss Cold
08. Never Let the End Begin
09. Summer at Eureka
10. King Tide
11. Happy Ground
12. Slack

Tourdaten:

03.12.2008 Hamburg - Mandarin Casino
04.12.2008 Köln - Luxor
05.12.2008 Berlin - Frannz Club
07.12.2008 München - 59:1
08.12.2008 Wien - B72
09.12.2008 Zürich - Hafenkneipe

(Quelle: Elena Nehrmann, 2008)



Pete Murray verfügt über so ziemlich alle Eigenschaften, die man als internationale Rockgröße mitbringen muss: Charisma, Talent, außergewöhnliche musikalisch-handwerkliche Fähigkeiten, eine tolle Backing-Band und 1 A Songs. Der einzige Grund, warum sein Name in unseren Breiten bislang kaum in den Charts auftaucht, hat schlichtweg geographische Ursachen: Pete Murray lebt in Australien. Einzig und allein die große Entfernung zu den Musikbusiness-Hotspots USA, Großbritannien und Europa stand in den vergangenen Jahren einer Weltkarriere mit Millionen verkaufter Tonträger im Wege. In seiner Heimat hat der Sänger, Songwriter und Gitarrist derweil so ziemlich alles abgeräumt, was es abzuräumen gibt: Seine bisherigen (Major-)Alben „Feeler“ (2003), „See The Sun“ (2005) und „Summer At Eureka“ (2008) erreichten jeweils souverän Platz eins der australischen Chart, darüber hinaus konnte er zahlreiche Top-Ten-Hits landen. Mit seiner neuen Single „You Pick Me Up“ könnte sich die Situation allerdings auch im Rest der Welt schlagartig ändern: Der optimistisch-warme, erdige Akustik-Rock-Pop-Song ist die erste Single aus seinem jüngsten Studio-Longplayer „Summer At Eureka“, der hierzulande im November erscheinen wird.

„Es herrschte eine unglaubliche Euphorie, als der Song am Entstehen war“, erinnert sich Pete. „Ich hatte einen Drumbeat in meinem Kopf, dann kam der Bass dazu und plötzlich entstand dieser magische Rhythmus, der eine wahnsinnige Energie hatte. Auch inhaltlich ist ‚You Pick Me Up’ sehr interessant“, erklärt er, „er ist sehr breit angelegt und jeder kann den Text individuell interpretieren. Leute, die meine Songs nur aus dem Radio kennen, denken wahrscheinlich, ich könnte nur Balladen schreiben. Aber jeder, der einmal bei einem meiner Konzerte war, weiß, dass ich auch Uptempo-Sachen drauf habe.“

Erstmals in seiner Karriere hatte Murray die Albumproduktion selbst in die Hände genommen und auf externe Hilfe verzichtet. Die Aufnahmen fanden in seinem neuen Studio in New South Wales, u.a. unter Beteiligung von Powderfinger-Gitarrist Darren Middleton, statt. Außerdem war Murrays langjährige Live-Band Ben McCarthy (Keyboards), Andy Sylvio (Schlagzeug) und Jonathan Zion (Bass) mit von der Partie. Als Engineer konnte Murray Anthony Lycenko gewinnen, der bereits an seinem Debütalbum „The Game“ mitgewirkt hatte. „Mir ein eigenes Studio einzurichten, war für mich von entscheidender Bedeutung“, erklärt Murray, „man kann die Musik in einer Umgebung aufnehmen, in der man sich wohlfühlt und muss nicht die ganze Zeit auf die Uhr schauen, wie man das in großen, teuren Studios tut. Wir hatten eine super Zeit, die Band kam und verbrachte einige Zeit hier, außerdem halfen uns ein paar wirklich talentierte Musiker aus der Gegend. Eine Sache, die mir als Produzent sehr wichtig erschien, war, den kreativen Funken einzufangen, der entsteht, wenn ein Song geschrieben wird. So wie es z.B. bei ‚You Pick Me Up’ gelungen ist.“

Man muss allerdings nicht bis zum dritten Song warten, um von der prächtigen, positiven Atmosphäre des Albums betört zu werden: Schon der erste funky Piano-Riff des Openers „Chance To Say Goodbye“ gibt dem Hörer das unmissverständliche Gefühl, das hier ein ganz besonderer Künstler ein ganz besonderes Album aufgenommen hat. Es ist das herzerwärmend optimistische Werk eines stolzen, jungen Familienvaters, der seine Glücksgefühle in Zeilen wie „You took away the rain“ oder „You lift me up to the greatest I have ever been“ (beide aus dem Song „You Pick Me Up“) zum Ausdruck bringt. In jedem Moment ist spürbar, in welcher Umgebung und Jahreszeit „Summer At Eureka“ entstand: In beschaulich-ländlicher Abgeschiedenheit im vergangenen Sommer.

Trotz der stark veränderten Produktions-Konstellation finden sich auf „Summer At Eureka“ sämtliche Stilelemente, die Murray zu einem der beliebtesten und erfolgreichsten Singer-Songwriter seines Heimat-Kontinents machten: seine kräftige Stimme, die Nachvollziehbarkeit und Wahrhaftigkeit der zum Ausdruck gebrachten Emotionen und einer ganzer Sack voll unentrinnbar eingängiger Melodien. Zu den Höhepunkten des Albums zählt u.a. das sonnige, Country-eske „Saving Grace“, mit Akustik-Gitarren und Mundharmonika sozusagen der perfekte Soundtrack für die Umgebung, in der die Stücke entstanden; eine sommerliche Optimismus-Spritze, die auch den finsterten Wintertag zu erhellen vermag. „Silver Cloud“ ist eine weitere Ballade, diesmal ist es allerdings Murray selbst, der aufpickt. Der Song wird von einem wogenden Piano und schillernden Streichern getragen. Das Titelstück des Albums besticht mit einer der besten Melodien, die Murray je auf CD brachte. Und auf „Happy Ground“, dem letzten Track des Albums, sind Freunde und Kinder zu hören, die während den Aufnahmen zufällig vorbei geschaut hatten.

Und natürlich enthält „Summer At Eureka“ eine Reihe von elektrisierenden Rocksongs. Zusammen fügen sich die knapp ein Dutzend Stücke zu einem Album, das Murrays musikalische Bandbreite zeigt wie noch nie zuvor. „Ich bin genau dort, wo ich sein will“, erklärt er. „Ich war noch nie so begeistert, meine eigenen Sachen zu hören, wie diesmal. Auch die Art und Weise, wie die Songs aufgenommen wurden, ist aufregend für mich. Und das ist genau der Grund, warum ich ‚Summer At Eureka’ selbst produzieren wollte: Ich mochte den Gedanken nicht, auf jemanden angewiesen zu sein. Das hier ist meine Musik und sie klingt genau so, wie ich es wollte.“ Genau jener Gedanke war es, der Murray angetrieben hatte, sein Studio in unmittelbarer Nähe seines Wohnhauses im australischen Hinterland einzurichten. „Ich mag Demo-Aufnahmen, es hat etwas Magisches, wenn ein Song gerade geschrieben wird oder eine Band ihn zum ersten Mal spielt. Manchmal ist es nicht möglich, dieses spezielle Gefühl noch mal hinzubekommen, egal wie viel Arbeit man in eine Produktion steckt“, erklärt er. „Diesen einzigartigen Funken einzufangen, in einem gut klingenden Raum zu spielen, in dem sich jeder wohlfühlt – darum geht es auf ‚Summer At Eureka’“.

(Quelle: SonyBMG, 2008)


FORMAT: CD


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