Reduziert und in reinster Form: Ezio Lunedei und Mark "Booga" Fowell überbieten sich selbst.
Nein, "This Is The Day" ist kein normales Ezio-Album. Den Gründungsmitgliedern Ezio Lunedei und Mark "Booga" Fowell gelang als Duo mit dem siebten Longplayer die Verwirklichung ihrer kühnsten Träume. Ergreifend und melancholisch, politisch und sarkastisch, bitterböse und mit staubtrockenem Humor, aber - und hier liegt der Unterschied - diesmal nicht ganz so gemütlich und nett.
Ezio hatten immer mit dem "Let It Be"/Phil Spector-Dilemma zu kämpfen: Super Songs, aber was haben die Streicher und Chöre hier verloren? Auf "This Is The Day" finden wir Ezio in ihrer reduzierten, reinsten Form. Aufgenommen in einem Landhaus in Norddeutschland erklingen in den zwölf Songs Reminiszenzen an Tony Joe White bis Bruce Springsteen: "I’ll never be the boss. Just lower management I guess."
Von wegen unteres Management: Mit dieser Platte sind Ezio ganz weit oben in die Führungsetage von Songwriting Inc. aufgestiegen.