Nach „360°“ bündeln Mintzkov auf „Rising Sun, Setting Sun“ 10 Nummern, in denen die Ökonomie der zu Gebote stehenden Mittel geradewegs zum perfekten Popsong führt. In Zusammenarbeit mit Produzent Jagz Kooner, der bereits zusammen mit Primal Scream, Kasabian und New Order aufnahm, konnte das Quintett aus Antwerpen ihre bereits vorhanden Qualitäten punktgenau in wuchtige, monumentale Hymnen verarbeiten.
Sein Ratschlag an die Band: „Wenn ihr einen großartigen Chorus habt, dann versteckt ihn nicht am Ende des Songs“ wurde von der Band beherzigt. Der Beweis hierfür ist die Single „Opening Fire“ mit seinen für das gesamte Album charakteristischen catchy Keyboardlinien.
Ebenso herausragend ist das Zusammenspiel der Bandmitglieder, zum Beispiel beim Harmoniegesang von Sänger Philip Bosschaerts und der Bassistin Lies Lorquet. Letztere wirkte auch an den letzten Veröffentlichung der Bands dEUS und The Go Find mit. Mit dEUS teilt die Band die Vorliebe für einen trockenen, knackigen Gitarresnound. Wer die Mintzkov mit diesen oder auch den frühen Soulwax vergleichen möchte, geht nicht fehl, kann aber gerne noch eine bisschen Placebo und Pixies hinzufügen.
„Rising Sun, Setting Sun“, erscheint auf dem renommierten Label der Macher des Haldern Pop Festivals, die ihr feines Gespür für Bands schon mit Künstlern und Bands wie Shout Out Louds, The Soundtrack of Our Lives und Liam Finn unter Beweis gestellt haben. Das Artwork wurde gestaltet von der deutschen Künstlerin Kati Heck, die in Antwerpen lebt. Das Cover zeigt ihr Gemälde „Fratzenpleite“.