WEBSITE: www.kypck-doom.com
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KYPCK („Kursk“ im westlichen Alphabet) ist eine finnische Doomsday Metal Band, die in russischer Sprache singt.
Ein kurzer Abriss der Geschichte von Kursk:
1032 – die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über die russische Stadt Kursk
1508 – die Stadt Kursk wird Teil des zentralisierten russischen Staates
1943 – die Schlacht von Kursk, die größte Panzerschlacht der gesamten Menschheitsgeschichte
1994 – die Jungfernfahrt des Atom-U-Boots K-141 Kursk
2000 – die K-141 sinkt in der Barentssee und mit ihr 118 Besatzungsmitglieder
2007 – die Band KYPCK wird gegründet und ihr Debütalbum aufgenommen
2008 – das Debütalbum “Cherno” erscheint
KYPCK bestehen aus Sänger E. Seppänen, Gitarrist S. S. Lopakka (ex-Sentenced), Bassist J. T. Ylä-Rautio und Drummer K. H. M. Hiilesmaa, der auch als Produzent von HIM, Lordi, Sentenced, Moonspell, Apocalyptica und vielen internationalen Bands bekannt ist. Daher war es nur logisch, dass er auch die Produktion von KYPCKs „Cherno“ übernehmen würde, die mit einem tonnenschweren, alles zermalmenden Sound aufwartet.
Zeitgleich mit der Entstehung von SENTENCEDs „Crimson“, an dem sowohl Lopakka als auch Hiilesmaa maßgeblich beteiligt waren, wurden 1999 erste Ideen zu KYPCK aus der Taufe gehoben. Das erklärte Ziel war hoffnungslose, zutiefst düstere Musik, deren ungeschliffenes Soundmassiv auf klassischen Doom-Elementen aufbaut, ohne dabei einen eigenständigen Charakter vermissen zu lassen. Etwas, das einen wie eine gigantische Welle überrollt und in die kalten, schwarzen Fluten zerrt, zerstörerische Gewalt und die tödliche Stille des Ertrinkens vereint. Etwas, das zur selben Zeit melancholisch und quälend ist. Es dauerte etwas, bis alle Bauteile zusammengesetzt waren, aber bei jedem Zusammentreffen von S. S. Lopakka und K. H. M. Hiilesmaa brüteten sie über den Blaupausen. Aufgrund der stets vollen Terminpläne der beiden Schöpfer dauerte es bis zum Januar 2007, als den Worten endlich Taten folgten. An diesem Punkt entschieden sich die beiden, dass Russisch KYPCK’s neue Amtssprache sein sollte, u.a. um sich von anderen Metal Bands nicht nur musikalisch deutlich abzuheben.
Obwohl es anfangs schwierig schien, einen fließend Russisch sprechenden Sänger zu finden, dauerte es schlussendlich nur eine Woche, bis E. Seppänen die Kommandobrücke enterte. Der Sänger lebte zweieinhalb Jahre in Russland, studierte in St. Petersburg und arbeitete an der russischen Botschaft. Mit seinem kürzlich erworbenen Oxford-Abschluss und Teilzeitjob als Russisch-Lehrer in Tampere, Finnland ist es absolut legitim, dass er seine Texte in Russisch vorträgt. Als langjähriger Freund von K. H. M. Hiilesmaa wurde J. T. Ylä-Rautio, der einen 1-saitigen Bass namens „Kypcklop“ spielt, ins Boot geholt, um die Mannschaft der KYPCK zu komplettieren. Das finnische Label UHO Production war vom bloßen Konzept von KYPCK so angetan, dass sie die Band unter Vertrag nahmen, ohne zuvor auch nur eine Note gehört zu haben.
„Wir waren so beigeistert von unserer neuen Band und der dahinter steckenden Idee, dass wir in weniger als vier Monaten das Material für anderthalb Alben fertig hatten. Es kam einem Dammbruch gleich – es floss förmlich aus uns heraus“, erzählt S. S. Lopakka, der eine von Amfisound Guitars persönlich für ihn angefertigte Baritongitarre in Form einer AK-47, genannt „Lopashnikov”, spielt.
Nach der offiziellen Gründung im Januar 2007 hatte Hiili im Mai bereits seine Schlagzeugspuren eingespielt und im Juli war der Rest von „Cherno“ fertig aufgenommen. „Zu dem Zeitpunkt waren wir uns sicher, etwas absolut Originelles geschaffen zu haben“, kommentiert Lopakka. Im Herbst 2007 wurde das Album schließlich im HIP Studio abgemischt und in den Finnvox Studios gemastert. Nach der Veröffentlichung in Finnland am 12. März 2008 stieg es dort direkt auf Platz #11 der Albumcharts ein.
Das Booklet von „Cherno“ enthält alle Texte im russischen Original (natürlich in kyrillischer Schrift) sowie die englische Übersetzung, und als speziellen Bonus gibt es auf der Version von Century Media Records das Video zu „1917“ als CD-Enhancement zu sehen. Auf KYPCKs Ground Zero (www.kypck-doom.com) gibt es neben vielen anderen interessanten Features mit-sing-kompatible Versionen der russischen Texte im westlichen Alphabet - es lohnt sich also der Seite einen etwas ausführlicheren Besuch abzustatten!
Bei Unsicherheiten bezüglich des ausgefallenen Bandnamens, hier ein paar nützliche Hilfen:
Der offizielle Name und die korrekte Schreibform ist KYPCK – nicht Kursk oder KURSK. „Kursk“ ist einzig und allein die direkte Übersetzung in das westliche Alphabet.
(Quelle: Century Media Records)
Track-Listing:
1. Gidrolokator
2. Rozhdestvo v Murmanske
3. Predatel
4. 1917
5. Chernaya Dyra
6. Stalingrad
7. Ne Prosti
8. Ocherednye
9. Odin Den iz Zhizni Yegora Kuznetsova
10. Demon
11. 1917 (video clip)
(Quelle: EMI) FORMAT: CD Extra / Enhanced CD
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