In den internationalen Charts ist er längst eine feste Größe, auf den Laufstegen der Welt ein bekanntes Gesicht – doch mit seinem neuen Album „Rock Symphonies“ begibt sich der Violinen-Virtuose David Garrett abermals auf musikalisches Neuland und vereint seine beiden großen Leidenschaften auf einem Longplayer: Klassik meets Rock, so das Motto des Albums.
Garrett hat klassische Musik in den letzten Jahren wieder salonfähig und cool gemacht und mit seinem lässigen Ansatz frischen Wind in die Szene gebracht. Rockmusik war jedoch schon immer seine „andere große Leidenschaft.“ Das neue „Rock Symphonies“-Album, das er gemeinsam mit dem Orchester der Stadt Prag aufgenommen hat, ist eine Art Liebesbrief an seine Lieblingsbands: Nirvana („Smells Like Teen Spirit“) zum Beispiel, Guns N' Roses („November Rain“), Aerosmith („Walk This Way“), U2 („Vertigo“), Metallica („Master of Puppets“) oder auch Led Zeppelin, deren Song „Kashmir“ er sich auf der neuen LP vorknöpft.
Auf „Rock Symphonies“ findet sich eine „Mashup“-Version des U2-Songs „Vertigo“ mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ oder auch seine Interpretation von Beethovens Fünfter Sinfonie, die als eine Art „Headbanger Special“ im druckvollen Rockgewand daherkommt. Fragt man ihn, ob das neue Werk denn nun eigentlich ein „Cover-Album“ ist, verzieht David die Miene: „Allein der Gedanke ist grausam“, so sein knapper Kommentar. „Zwei Dinge muss ich dazu sagen: Zunächst einmal bin ich jedes Stück bewusst vollkommen anders angegangen, als das beim Original der Fall war; und manchmal habe ich sogar das gesamte Wesen eines Songs verändert und auf den Kopf gestellt. Und zweitens hat man automatisch sehr große Freiräume, wenn man die Stücke ohne Gesang aufnimmt.“