Orenda Fink und Cedric LeMoyne zaubern aus Field-Recordings faszinierende Popsongs.
Dynamische Paarbeziehungen sind nicht immer offensichtlich oder gar logisch. Man denke nur an Dangermouse und Cee-Lo, Felix und Oscar, Äpfel und Erdnussbutter. Dennoch kann das Ungewöhnliche schnell zum Normalfall werden. Wie bei O+S.
Eine ähnliche Leidenschaft und Liebe zur Musik machte aus der langjährigen Freundschaft zwischen Orenda Fink (Azure Ray, Art in Manila) und Scalpelist alias Cedric LeMoyne (Remy Zero) eine musikalische Allianz.
Beide lernten sich in Birmingham, Alabama, kennen, wo LeMoyne auf das Songwritertalent der damals 16-jährigen Orenda aufmerksam wurde. "O+S" resultiert aus einem Kunststipendium, das Fink auf der Suche nach neuen Sounds bis nach Haiti führte. Aus Field-Recordings entstanden Loops, daraus dann unter der strukturierenden Mithilfe von Cedric LeMoyne richtige Songs. Produzent Michael Patterson (Beck) machte daraus schließlich ein nahtloses Ganzes.
Das Ergebnis sind unglaublich leicht erscheinende Lieder, von denen - ähnlich wie bei den Kompositionen von Angelo Badalamenti - dennoch eine dunkle, exotische und faszinierende Grundstimmung ausgeht.