Heavy Metal, Hardcore, Modern Metal, Thrash, New Wave Of American Heavy Metal, Metalcore – die Trends wechseln ständig, und die Bands, die ihr Fähnchen in den Wind hängen, kommen und gehen.
Am Ende bleiben nur diejenigen übrig, die ihr Talent nicht an die kurzlebige Major-Industrie verschwenden, sondern unabhängig vom Zeitgeist konsequent ihren eigenen Weg gehen – so wie LAST ONE DYING, deren Name durchaus in diesem Sinn zu verstehen ist.
Bereits mit ihrer 2006er EP „Anthems Of The Lost“ konnten LAST ONE DYING gehörig Staub aufwirbeln. Der 4-Tracker bekam in über 20 Magazinen euphorische Reviews, die die Rheinländer auf Augenhöhe mit Gruppen wie Killswitch Engage, Trivium, Caliban oder Heaven Shall Burn sehen, und wurde u.a. im Metal Hammer zum „Demo des Monats“ gekürt. Dieses gewaltige Medienecho bescherte der Band viel Aufmerksamkeit und brachte ihr neben Auftritten mit Lamb Of God und Unearth auch eine Deutschland-Tour mit Sepultura ein.
Die seit 3 Jahren existierenden LAST ONE DYING haben sich unter der Regie von Produzent Patrick „Pedi“ Karwatka auf ihrem Longplay-Debüt „The Hour Of Lead“ beeindruckend entwickelt. Obwohl ihr Sound Elemente aus allen eingangs genannten Spielarten beinhaltet, lässt er sich keiner bestimmten Kategorie zuordnen. Songs wie das herausragend gesungene Titelstück (was für eine Hookline!), die derben Abrissbirnen „Annabel Lee“ und „Hate Me“ (feat. Mantas, ex-Venom) oder das Mosh-Monster „Far Away“ beziehen ihre Spannung aus den brutalen Beats und der hypermelodischen Gitarrenarbeit sowie den vielschichtigen Vocals zwischen klarem Gesang und derben Gebrüll.
Besonders erwähnenswert: Obwohl die technisch anspruchsvolle Rhythmik sehr abwechslungsreich ausfällt, wird die allseits so beliebte Laut/Leise-Dynamik nicht überstrapaziert. Apropos Schlagwerk: Drummer Bodo „Rhadamanthys“ Stricker spielt parallel auch bei Callejon, sieht „sein Baby“ LAST ONE DYING jedoch gleichberechtigt daneben.
Mit seinen schweißtreibenden Power-Performances hat sich das Kölner Quintett nicht nur regional, sondern auch national einen erstklassigen Ruf erspielt und zieht inzwischen bis zu 400 Fans pro Show. Mit dem neuen Meisterwerk „The Hour Of Lead“ dürfte diese Zahl weiter steigen und LAST ONE DYING als einen der besten Newcomer im Metal-Bereich etablieren.