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Er gilt als einer der bedeutensten Flamenco Sänger unserer Tage. Nicht wenige nennen ihn bereits im einem Atemzug mit dem berühmten Camarón.
“Diego has one of the most beautiful flamenco voices of our time, a voice of sweetness that flows over into everything he sings. When I listen to him, it warms my heart.” PACO DE LUCÍA
Wie ein Blitz trifft ihn nachts die Inspiration. Er springt aus dem Bett, trommelt seine Musiker zusammen, um an einem Lied weiter zu arbeiten, das noch nicht ganz fertig geworden ist und ihn jetzt ruft. So sind Lieder nun einmal, sie rufen ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit, und El Cigala antwortet ihnen. Er muss, wie jeder andere Mensch, schlafen und leben, aber wenn ein Lied drängt, vergisst er alles andere und folgt ihm. So war es schon, als er noch Kind war – warum sollte es jetzt anders sein? Sein neues Album Dos lágrimas (Zwei Tränen) ist die Fortsetzung jener Leidenschaft, die seine CD Lágrimas negras (Schwarze Tränen) mit Bebo Valdés weltweit zu einem Bestseller machte (weltweit über eine Million Verkäufe und mit dem Grammy® ausgezeichnet) und zu einer Aufnahme, durch die viele Menschen die Fähigkeit zuzuhören wiederentdeckt haben. Der Titelsong ist wohlbekannt aus der großen Tradition des Boleros. Aber El Cigala fügte diesen Tränen ein wenig Salz hinzu, das gewisse Etwas, was vorher noch niemand gemacht hatte. Die Musik und Bebos Klavierspiel würzten es auch noch mit Pfeffer und den Zutaten für eine Version, die nun wie ein verinnerlichtes Symbol der Trauer erscheint.
Jetzt gibt es Dos lágrimas. El Cigala hat daran gearbeitet, als trainiere er darauf, zu Fuß zum Mond zu kommen. Als er ein Video von der Entstehung der Aufnahme zeigt, ist aber nicht nur diese Anstrengung sichtbar. Auf einer viel tieferen Ebene erkennt man den emotionalen Preis, den er für die Fertigstellung des Albums zu zahlen bereit war. Denn hinter all dem steht eine Widmung. Er wollte das Album Isabel Polanco – der Produzentin und Beraterin von Santillana – widmen, die am 28. März 2008 im Alter von 51 Jahren starb. Sie war hingerissen von seiner Musik, lauschte ihr im Studio, zu Hause und auf Festen, als wäre sie ihre Lebensgeschichte. El Cigala beobachtete das und sang, als sei die Musik Zwei Tränen allein für sie.
Der Pianist auf diesem neuen Album ist Guillermo Gonzáles Camejo (auch genannt Rubalcaba - Enkel des berühmten Komponisten Jacobao Gonzales Rubalcaba).
„Ich bin kein Freund enger Konzepte. Musikalisch verstanden die Kubaner schon ganz genau, wonach ich suchte. Es war für mich eine natürliche Weiterentwicklung nach Lágrimas negras, ich mache das nun schon seit fast fünf Jahren. Das ist es, was zählt, oder? Die Jahre der Arbeit in diesem Bereich, ohne den Flamenco zu vernachlässigen. Es war ein ungeheures Erlebnis, nicht wie bei Lágrimas negras, als ich nicht wusste, wie man in einer bestimmten Tonart singt, überhaupt keine Ahnung oder Erfahrung hatte. Ich hatte noch nie mit Klavierbegleitung gesungen, und schon gar nicht in diesen Rhythmen. Ich wusste nicht, was ein guaguancó oder ein danzón ist. Ich trieb einfach intuitiv dahin. Jetzt bin ich viel freier.“
Gerade als er endlich frühstücken will, ruft sein guter Freund Gabriel García Márquez an, und El Cigala erzählt ihm, wie die Aufnahme läuft, wie er sie macht und für wen. Gabo hört genau zu, genießt die Kommunikation mit El Cigala, lacht mit ihm, und am Ende verabschiedet er sich mit den Worten: »Das ist die schönste Unterhaltung, die dieses Telefon seit langem erlebt hat.«
(Quelle: Uwe Kerkau Promotion)
FORMAT: CD
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