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Der Mond – seit Jahrhunderten beschäftigt er Poeten, Philosophen, Wissenschaftler und Romantiker. Die rätselhafte Scheibe am Firmament beeinflusst den Menschen mehr als alles andere auf der Welt: Sie beschert uns Ebbe und Flut, schlaflose Nächte, schwankenden Biorhythmus, rätselhafte Mythen - und nicht zuletzt: die Liebe. Ein unerschöpfliches Thema für jeden Dichter und Komponisten von Shakespeare bis Goethe, von Emily Dickinson bis Annette von Droste-Hülshoff und von Schubert bis Claude Debussy. Und natürlich auch für eine der beliebtesten Künstlerinnen Deutschlands: PE WERNER.
Mondrausch hat PE WERNER ihr neuestes Album genannt, mit dem ihr etwas völlig Neues gelingt: Den Mond vom Himmel zu holen.
Mit Arrangeur, Pianist und Produzent Prof. Wieland Reissmann hat PE WERNER ein Album aufgenommen, das es so noch nicht gegeben hat. Gemeinsam schufen sie einen Mondzyklus aus 17 Songs, der in Zusammenarbeit mit dem Prager Symphonie-Orchester und deN Musikern der WDR Big-Band Klassik, Pop, Chanson und Jazz vereint und in seiner emotionalen Tiefe und seiner Ausdrucksstärke an die besten Aufnahmen von Hildegard Knef, Joni Mitchell und Diana Krall erinnert. Und doch besitzt Mondrausch absolute Eigenständigkeit und trägt unverkennbar die Handschrift PE WERNERs, die mit „Kribbeln im Bauch“, „Los!“ und „Herzkönigin“ Hunderttausenden von - vor allem weiblichen - Fans unzählige schöne Stunden bereitet hat.
Die Arrangements auf Mondrausch sind wahrhaft berauschend. Ob es sich um lässige Latinoklänge handelt (Nur ein halber Mond), um kühl-erotische Barmusik (Mondmann), kräftigen Big-Band-Sound (Vollmondgesicht, Du bist mein Mond) oder um eine einsame Ballade (Übern Berg), stets wird PE WERNER von einem Mondstrahl wundervoller Streicher getragen. Das klingt manchmal zart und versponnen, manchmal forsch und herausfordernd, immer aber unterstreicht es PE WERNERs Stimme und das intensive Gefühl ihrer Lieder und fordert - je nachdem - zum Tanzen. Träumen, Lachen oder Nachdenken auf.
Den Großteil der Musik und fast alle Texte schrieb PE WERNER selbst, einige Songs entstanden in Zusammenarbeit mit dem renommierten Reissman. Die großartige Coverversion König der Nacht (Sister Moon) wurde von Gordon „Sting“ Summer persönlich freigegeben, und natürlich dürfen bei einem Album mit „Mondthematik“ auch Klassiker nicht fehlen, etwa Matthias Claudius’ Der Mond ist aufgegangen (eine enorm sinnliche Version, in der sich die Chansonette ein Stelldichein mit Xavier Naidoo gibt). Auch Johannes Brahms’ Melodie zum Kugelmond und Johann Sebastian Bachs Tausendschön, für die PE WERNER flugs eigene Texte schrieb, machen mondsüchtig. Unterm Säufermond, die deutsche Variante des Bergman/Legrand-Songs „Windmill Of My Mind“, interpretiert PE WERNER mit dem Text von Udo Lindenberg in Begleitung eines einsamen Pianos - und lässt damit eine Gänsehaut entstehen.
Neben Xavier Naidoo empfing PE WERNER zwei weitere Gäste, ohne die eine Vollmondnacht nicht perfekt wäre: Der deutsche Swing-Experte Roger Cicero (Du bist mein Mond) und der Hamburger Soulkönig Stefan Gwildis (König der Nacht) haben nur zu gern das Mikrophon ergriffen, um an dieser wunderbaren Geschichte teilzunehmen. Und das ist auch gut so, denn ein bißchen männlicher Kontrast ist auch für eine starke Frau eine angenehme Abwechslung.
Denn natürlich singt PE WERNER viel über die so genannten „Frauenthemen“, die frau nur zu gut kennt: Wenn der Begehrte sich nach erfolgreicher Eroberung unansprechbar hinter Büchern verkriecht (Mondscheinleasing), wenn die angeblich überflüssigen Pfunde das Selbstgefühl so gar nicht schmälern können (Vollmondgesicht) und wenn die Gedanken immer wieder zum Liebsten wandern (Der Mond ist aus Papier). Die Jagd nach Mr. Right (Beuteschema), aber auch die Einsamkeit der Nacht (Übern Berg) finden ihren Ort und ihren Song im Mondrausch.
Aber auch die Herren der Schöpfung dürften ihre Freude an Mondrausch haben. Denn die Songs erzählen Liebes- und Lebensgeschichten, die alle angehen, die nicht hinterm Mond leben. Die Songs sind zeitgemäß, bodenständig und besitzen einen wunderbaren Hang zu einer modernen Romantik. Denn heute ist Romantik schließlich auch zuweilen humorig, manchmal traurig, manchmal dramatisch, und immer ist es PE WERNERs poetisch-bildreiche Sprache, die uns um den Finger wickelt - nur der Mann im Mond schaut zu.
Besonders schön ist dabei auch die Covergestaltung. Das Artwork zeigt ein Portrait PE WERNERs und stammt von Art Deco-Maler Kai Bardeleben. Es ist im Stile der berühmten polnischen Malerin Tamara Lempicka (1898-1980) gehalten und zeigt PE WERNERs als zeitgemäße Mischung von Marlene Dietrich, Lauren Bacall und Rita Hayworth.
(Quelle: Warner Music, 2009)
FORMAT: CD
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