“Kopfkino” ist das neue Rap-Album des Musikprojekts HipHop Academy Hamburg. Aber Vorsicht vor einem übereilten Urteil! "Kopfkino“ ist definitiv kein 08/15 Jugendprojektunsinn mit verwässertem Pseudo-HipHop und Texten über Blümchen und Bienchen. Die HipHop Academy liebt und fördert die HipHop-Kultur und bietet talentierten und motivierten Rappern, DJs und Produzenten professionelle Unterstützung bei ihrer Arbeit; dabei genießt die künstlerische Freiheit oberste Priorität.
Die Produktion von "Kopfkino“ ist von den Workshop-Leitern Spax, Sleepwalker und Mirko Machine begleitet worden – eine Troika, die für lupenreinen HipHop steht! Alle Drei haben die jungen Künstler der Academy bei der Enstehung der Beats, Raps und Scratches, sowie des Albumkonzepts beraten und unterstützt.
Im Vordergrund des Albums stehen die fünf Rapper Rimo, Cemo, T.u.n.e, Jay Pi und EVQ.
Gemeinsam haben sie ein spannendes Konzeptalbum entwickelt, dessen textliche Bandbreite Battle Rap, deepes Storytelling, Conscious Rap und vieles mehr abdeckt. Für die Beats zeichnen die Produzenten Chi, Parr Beats, JTL Beatz und Headnick verantwortlich, die 16 amtliche Bretter zwischen klassischem Boom-Bap und modernem HipHop-Sound abliefern. Zwei Tracks stammen aus der Feder von Workshop-Leiter Sleepwalker himself, einem der renommiertesten HipHop-Produzenten Deutschlands. Die Scratches und Cuts von DJ Matsimum bilden das Sahnehäubchen auf dem fetten “Kopfkino”-Kuchen…
Wofür steht “Kopfkino”? Vorderhand spielen die Rapper Rimo, Cemo, Jay Pi, EVQ und T.u.n.e auf ihre metapherreichen Texte an, die im Kopf des Hörers praktisch einen Film ablaufen lassen und eine ungemeine Sogwirkung entfachen. Doch es steckt weitaus mehr hinter “Kopfkino”: für die Tracks ihres Albums haben sich die Protagonisten ausschließlich bekannte Blockbuster als Vorlage ausgesucht. Doch die Rapper orientieren sich in ihren Texten nur lose am Inhalt des Originals und schaffen über die
Relation zur Handlung den Sprung zu persönlichen Geschichten und Anekdoten, zu sozialkritischen und politischen Ansichten und zu HipHop-relevanten Themen. So wird beispielsweise “Mr. und Mrs. Smith” zu einem Stück über Hassliebe, “In China essen sie Hunde” zu einer Chronik verschiedener Kulturen, oder “Fightclub” zu einem lupenreinem Battletrack.