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CD-DETAILS PUBLIC WARNING [LADY SOVEREIGN]


Foto: Universal Music

Lady Sovereign

Public Warning [HipHop / Rap]


RELEASE: 30.03.2007


LABEL: Island

VERTRIEB: Universal

WEBSITE: www.ladysovereign.com/

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Diese kecke Londoner Vorstadtgöre ist mächtig auf Krawall gebürstet. Für jedes „klein, aber oho“ fängt man sich mächtig was ein. Aber man kommt einfach nicht Drumherum, denn mit ihren 1,55 Meter ist Lady Sovereign die Insel-Sensation.

Mit ihrer rotzig-explosiven ungestümen Art und ihrem unglaublichen Flow hat sie nicht nur ihren Label-Boss Jay-Z umgehauen. Punk, HipHop, Grime – Lady Sovereign macht sich alles zu Eigen, um daraus einen ganz eigenen Sound für ihre Straßen-Geschichten zu kreieren.

Mit „Public Warning“ erscheint ein Debütalbum das frisch und direkt ist und sich ganz listig in jedem Gehörgang einnistet. Mit ihrer ersten Single „Love Me or Hate Me“ stellte uns Lady Sovereign gleich vor die wichtigste Frage. Glasklar wie die Antwort ausfällt.

(Quelle: Universal Music Group, 28.3.2007)



BIOGRAFIE

Lady Sovereign

Mod, Punk, HipHop, Grime etc. – schon lange Zeit bevor all diese Namen und Schubladen zur Debatte standen, existierte ihr Kern, ihre Seele, ja, ihre Energie. Eine Energie, die sich letztlich auf Talent, Rastlosigkeit, Street-Smartness, Charme und verdammt viel Einfallsreichtum zurückführen lässt. Und somit ist auch das (vermeintliche) Kommen und Gehen der einzelnen Genres völlig egal – schließlich gibt’s Lady Sovereign. Eine 1,55 m große und gerade mal 20-jährige Britin, ausgestattet mit einem verheerenden Flow und einem ausgeprägten Sinn für Humor, dem man nicht alle Tage begegnet. Lady Sovereign verkörpert all das, was die oben angeführten Bewegungen bzw. Genres ausmacht: Sie IST die explosive Energie, die jene unterschiedlichen Jugendbewegungen innerhalb der Musikwelt definiert hat. Sie besitzt sie, spielt mit ihr und – wichtiger noch: sie setzt sie verdammt effektiv ein. Lady Sovereign ist unberechenbar, sie ist verdammt dreist, sie ist klein, und mit ihrem aufständischen neuen Album „Public Warning“, ihrem Debüt für Def Jam Records, ist sie schon jetzt dazu prädestiniert, als der nächste große Klangexport von der Insel – etwa in der Tradition der Beatles, der Sex Pistols oder David Bowies, allerdings doch ganz anders – den Rest der Welt zu erobern und auf Vordermann zu bringen. Schon mit ihrer ersten Single „Love Me or Hate Me“ – was für eine Frage! – schließt sie eure Kopfhörer kurz und zelebriert den von ihr geknackten Electro-Rap-Jackpot. Als Produzent half ihr Dr. Luke bei besagter Nummer; der New Yorker Produzent und Songwriter hatte in der Vergangenheit schon alles zwischen Mos Def und Zach de la Rocha bzw. Pink und Kelly Clarkson (mit ihrem omnipräsenten „Since You Been Gone“) mit Hits versorgt. Schon ein flüchtiges Anhören genügt, um zu erkennen, dass Lady Sovereign tatsächlich stolz darauf ist, ein ganz normales Girl zu sein („Mir bleibt eigentlich nur eine Möglichkeit: Ich kann nur Lady Sovereign sein.“), und so ist Sovs klangliches Statement, heftig und lustig zugleich, die ultimative Hymne für Club-Gänger, denen alles andere schon längst am Arsch vorbei geht. Spätestens ab heute ist sie die Sprecherin der Jungen und Rastlosen.

Als Louise Harman unweit des berühmten Wembley Stadions in Nordlondon geboren, träumte sie schon frühzeitig davon, einmal eine Stürmerin zu werden. Sie wollte Tore schießen und Blutgrätschen aufs Gras zaubern. Doch das Schicksal hatte andere Pläne für sie. Als ihre frigiden Lehrerinnen sie schließlich der Schule verwiesen, dachte sie sich, dass damit auch der Fußballtraum geplatzt wäre. Man sollte den gefühlskalten Ladys einen Dankesbrief schreiben, denn: Ohne zu zögern nannte sie sich von nun an Lady Sovereign und begann mit dem Rappen, wobei sie kein nur erdenkliches thematisches Blatt vor den Mund nahm: ihre zierliche Statur, ihr gerissenes Naturell... you name it. Schließlich traf sie auf den Produzenten Medasyn, der sich in der Grime-Szene von East-London einen Namen gemacht hatte. Ab dem Punkt sollte es nur noch wenige Monate dauern, bis ihre draufgängerischen Reim-Eskapaden sie zu einem Superstar in England gemacht hatten. Dazu schoss ihr Name (und ihre Sounds!) wie ein Lauffeuer durchs Internet und machte sie auch außerhalb Großbritanniens bekannt. Im Jahr 2005 bekam dann schließlich auch Jay-Z, seines Zeichens Präsident von Def Jam und der unumstritten größte Rapper aller Zeiten, Wind von ihrem digitalen Eroberungszug und entschloss sich, sie bei seinem Label unter Vertrag zu nehmen. Während ein Blick auf die jüngeren Neuzugänge bei Def Jam genügt, um zu erkennen, dass hier die Superstars von morgen lauern – man denke etwa an Ne-Yo, Rick Ross, Young Jeezy oder Rihanna –, ist der Entschluss, einen hyperaktiven Zwerg wie Lady Sov unter Vertrag zu nehmen, ein weiterer Beleg für die „Creative Vision“ des großen Jigga.

Eine Frage stellt sich jedoch: Wer nimmt hier eigentlich wen unter seine Fittiche?

Im Laufe der vergangenen 24 Monate hat Lady Sovereign ganz Europa erobert. Darüber hinaus hat sie dafür gesorgt, dass unzähligen Bloggern und Journalisten die Kinnlade heruntergefallen ist: Sie wurde in kürzester Zeit von Medien wie dem US-amerikanischen Rolling Stone, Blender, The Fader, dem New Yorker, Spin oder Elle zu einer der großen Nachwuchstalente erklärt. Auch hat sie bereits amerikanische Fans um ihre (kleinen) Finger gewickelt, als sie im Rahmen großer Gigs – u.a. Coachella, Lollapalooza, Bumbershoot sowie eine Tour im Vorprogramm von The Streets – ihre Bühnen-Stunts präsentierte und verwegene Teenage-Hymnen wie „Ch-Ching“, „Random“ und „Hoodie“ auf das unvorbereitete Publikum abfeuerte. Bei MySpace ist sie schon längst ein Click-Magnet und Superstar. Täglich bekommt sie Tausende Fan-Briefe und Heiratsanträge: „Die Leute schreiben mir Dinge wie `Heirate mich´ oder `Ich liebe dich´, oder sogar `Du bist mein Lieblingszwerg´“, stöhnt sie. „Natürlich kann ich nicht auf jeden Kommentar reagieren, denn dann würde ich mich ja ständig wiederholen: `Danke. Ich liebe dich auch. Was den Antrag betrifft, muss ich jedoch ablehnen.´“ Dabei kann man es ihren Fans keinesfalls übel nehmen, dass sie sich in ihren Flow verguckt haben. Wer sonst schafft es, einen prägnanten Reim abzufeuern und dann nahtlos in eine Punk-Pop-Hook überzugehen? Für Lady Sov ist das normal, denn sie denkt nun mal in diesen vermeintlichen Widersprüchen. Vielseitig wie sie ist, hat man es bei dieser Lady mit einem einzigartigen Energiebündel zu tun – einem Bündel, in dem der Geist des Punk, des Rap, der UK Dance-Szene und der Spirit ihres ungemütlichen Heimatorts ineinander vergrätscht sind –, oder in ihren eigenen Worten: „Ich bin ein Individuum, so einfach ist das“, erklärt Sov. „Und das kann man auch deutlich in meinem Sound heraushören.“ Ob sie nun gerade über einen Beat von Basement Jaxx rappt, sich auf dem „Love Me Or Hate Me Remix“ mit einer Missy Elliott das Mikrofon teilt oder auf der Bühne ausflippt – eine wie sie hat’s noch nicht gegeben. Also: macht endlich den Weg frei für Lady S-O-V, OK? Schließlich ist sie mit Abstand der größte Zwerg, dem du jemals begegnet bist.

(Quelle: Universal Music Group)


FORMAT: CD


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