Ein rekordverdächtig langer Titel für ein rekordverdächtig gutes Album.
Nach seinem selbstbetitelten Debüt "Scott Matthew" hat sich der in New York lebende Australier für sein zweites Werk etwas mehr ausgedacht. Und das im wahrsten Sinne, denn die Titelzeile funktionierte zwar in Schriftform, aber nicht zur Musik. So ließ Matthew die Zeilen einfach flüstern und schuf so einen der schönsten Momente des Albums. Musikalisch entfaltet Matthew auf "There Is An Ocean ..." eine breite Palette. Bläserarrangements, Chöre und Midtempo-Songs finden sich hier ebenso wie intime Folk-Momente.
So erweist sich das zweite Album auch dank der Kollaborationen mit anderen Künstlern (u. a. Spencer Cobrin, Holly Miranda, Kevin Devine) abwechslungsreicher und vielschichtiger als das Debüt, auch wenn die Referenzgrößen - "der junge David Bowie" (Rolling Stone) und "Antony & The Johnsons" (MusikExpress) - geblieben sind.