The World Is Outside [Pop]
WEBSITE: www.ghostsmusic.com
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Simon Pettigrew – Vocals, Guitars
Robbie Smith – Bass
Mark Treasure – Keyboards
Johnny Harris – Drums
Sie haben dieses gewisse Gefühl für Melodien und Sounds, die sofort Wohlgefühl verbreiten. Kleine Arrangements, auf das Nötigste beschränkt: Gesang, Gitarre, Bass, Tasten und Schlagzeug. Die guten Geister hinter den schönen Songs investieren ihre Energie nicht in oberflächliches Pop-Gepolter, sondern in die bescheidene Präsentation brillanter Hooks, in die Schauer, die den Nacken hinunter laufen, und in das sanfte Fußwippen, das sich unaufdringlich einstellt, wenn man ihre Songs hört. GHOSTS lärmen nicht in der Welt herum, sie setzen sich neben dich und unterhalten dich zwanglos mit wundervollen Songs, die deine Welt so lassen wie ist – nur etwas schöner dekoriert.
GHOSTS kommen aus London und haben in England durchaus schon etwas bewegt. Ihre Single Musical Chairs wurde zur iTunes-Single of the Week, und auch der Guardian kürte es zur Single der Woche. GHOSTS gingen in die Top-10 des BBC-Polls Sound of 2007. Jo Whiley und Zane Lowe von Radio 1 spielten die Songs der ersten UK-EP „Tales From Studio Six“ in ihren Shows rauf und runter. Jetzt ist das Debüt-Album fertig, und das dürfte auch bei uns für reichlich Sympathie sorgen. Denn Songs wie das entspannt aber zügig dahingleitende Further & Further Away und das leicht zickig-aufgelockerte Musical Charms haben einfach universalen Gefall-Charakter.
Mit der ersten Single Stay The Night laden GHOSTS zu einer herrlichen groovigen Romanze mit dem gewissen Dramatik-Kick ein. Der unwiderstehlich rock’n’rollige Beat mit seinem groovigen Bass und den himmelöffnenden Akzenten erinnert entfernt an die Ausgelassenheit der seligen Dexys Midnight Runners und zeichnen einen potenziellen Hit aus. Aber es gibt noch weitere Songs im Repertoire, die direkt ins Herz gehen und sentimentale Gefühle erwecken, derer man sich keinesfalls zu schämen braucht, etwa The World Is Outside.
Das alles ist sehr souverän und lässt auf eine Menge Erfahrung schließen. Und wirklich, schon im Jahr 2003, als Keane allerortens ihren größten Hype erfuhren, galt die GHOSTS-Vorläuferband Polanski als der zweitgrößte Geheimtip der britischen Popszene. Vielleicht lag es gerade am „zweitgrößten“, vielleicht fehlte dem elektronik-geprägten Projekt aber auch einfach das Gefühl, das GHOSTS heute mitbringen, jedenfalls passierte damals trotz eines Showcases, auf dem sich ca. 100 höchst interessierte A&R-Manager befanden, gar nichts, und alle wollten das Handtuch werfen Nur Simon verarbeitete seinen Frust, indem er sich trotzig an seine Gitarre setzte und jenseits jeder elektronischen Spielerei einfach nur herzgeborene Melodien schrieb. Das schließlich war für alle die Offenbarung. Aber wir müssen weiter zurückgreifen, um den langen Weg der GHOSTS zu verstehen.
Schon vor über zehn Jahren konnte man die heute Mittzwanziger in wechselnden Kombinationen in und um London herum erleben. Unter dem Stern des BritPop fanden sie sich als Schulkameraden zum ersten Mal zusammen, und nachdem sie Drummer Johnny aus einer Schmuse-Schulcombo losgeeist hatten, waren sie 1996 schon eine – hmmm - selbstbewusste Band mit dem Namen Prodigal Sun. „Wir waren richtig mies,“ erzählt Simon, der übrigens in Hongkong geboren wurde und als 7-Jähriger nach London kam. „Ich erinnere mich an einen Gig, bei dem nach der ersten Minute die ersten Buh-Rufe anfingen, die bis zum Ende dann auch nicht mehr aufhörten.“ Vom Rockstar-Dasein war man weit entfernt. Stattdessen quälte man sich mit einer endlosen Reihe von Sängern ab („Einer hat uns immer beklaut, um sich seine Koks-Dosis zu besorgen, das war schon ein Problem,“ erinnert sich Simon), aber nach und nach formierte sich doch ein harter Kern, nachdem Bassmann Robbie Smith und Keyboarder Mark Treasure dazugekommen waren. Der Ambient-Kick durch Spiritualized und Boards of Canada führte schließlich zu gesteigerter Elektronik und den bereits erwähnten Polanski. Gut, das ging also schief, wie wir bereits wissen, und Mark machte seinen Master in Philosophie, Simon und Robbie gingen ins Büro und Johnny... nun, die meiste Zeit war er ziemlich betrunken („Der ist noch nie arbeiten gegangen,“ sagt Simon über den sehr sanftmütigen Drummer).
Als der damalige Frontmann von Polanski dann ausstieg, traute sich Simon schließlich endlich zu singen. Die düsteren Synthies flogen raus, die twangige Gitarre und großen Refrains kamen rein. GHOSTS waren geboren.
„Wir hatten sofort das Gefühl: so kann es funktionieren,“ erklärt Simon. „Der richtige Durchbruch kam, als wir für zwei Monate nach Schweden gingen, nur um Songs zu schreiben. Wir hatten sonst nichts zu tun. Nur Songs schreiben, den ganzen Tag lang. Aber als wir zurück kamen, hatten wir die besten Songs in der Tasche, die wir je geschrieben haben.“
Zu hören auf dem Album The World Is Outside. Die Welt ist draußen, und GHOSTS sind mittendrin.
Presse (UK):
“Simon Pettigrew's thrilling voice relishes melodies that seem to spill out effortlessly" - Sunday Times Culture
“Obscenely hooky” – Time Out
"A hugely lovely, jazzy guitar pop record" - Guardian Guide - Pick of the week
“Fabulously catchy” – Metro
"They are riding a wave of overnight hype they look certain to live up to” – The Times
"Ghosts sprinkle the crowd with smile-generating fairy dust harmonies" – London Lite
“The four-piece pluck the best corners of Fleetwood Mac, The Cure, The Delays and Coldplay’s back catalogue to create a chiming, melodious, melancholy whole” – Daily Star.
Stay The Night
GHOSTS kommen aus London, und sie laden uns ein, eine Nacht mit ihnen zu verbringen. Das kann, muss aber keine eindeutig zweideutige Aufforderung sein, und es wird durchaus einige fröhlich durchgefeierte Stunden bedeuten. Denn der unprätentiöse Gitarrenpop von GHOSTS will alles andere als „cool“ sein, und packt gerade deshalb da, wo gute Musik hingehört, nämlich im Herz und in den Beinen. In England wird das Quartett bereits als das next big thing gehandelt,
Stay The Night ist ein ganz typischer GHOST-Song. Ein fröhlicher und ausgelassener Rhythmus macht gute Laune und führt dann in einen tollen melodischen Refrain, der sich tief in den Gehörgängen einnistet und einen nicht mehr so recht loslassen will. Dazu die himmelöffnenden Akzente der Bläser und eine lockere Ausgelassenheit, die man das letzte Mal vielleicht bei Dexy’s Midnight Runners gehört hat, und fertig ist die fantastisch groovende Romanze mit dem gewissen Kick Dramatik im Arrangement.
Stay The Night stammt aus dem GHOSTS-Debüt-Album The World Is Outside, mit dem sie den Schritt auch über die englische Insel hinaus tun. Dort haben sie durchaus schon etwas bewegt: Ihre Single Musical Chairs wurde zur iTunes-Single of the Week, und auch der Guardian kürte es zur Single der Woche. Die Band schaffte es in die Top-10 des BBC-Polls Sound of 2007, und Jo Whiley und Zane Lowe von Radio 1 spielten die Songs der ersten UK-EP „Tales From Studio Six“ in ihren Shows rauf und runter. Mit einem Chartentry auf Platz 39 (nur durch digitale Verkäufe!) gibt es auch schon erste Ergebnisse, und es sieht so aus, als hätten Atlantic-Records nach Hard-Fi, James Blunt und Paolo Nutini ihr nächstes großes Talent entdeckt.
Nun wird’s auch bei uns Zeit, der Band ein Ohr zu leihen, die mit tollen Melodien aufwartet. Und das ist doch einfach be-Geister-nd!
(Quelle: Warner Music) FORMAT: CD
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