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CD-DETAILS ANTONIONIAN [ANTONIONIAN]


Antonionian

Antonionian [Electronic / Dance]


RELEASE: 19.08.2011


LABEL: Discograph

VERTRIEB: Alive!


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Das Solo-Debüt von Jordan Dalrymple von Subtle, 13 & God und General Elektriks. Produziert von Hervé Salters von General Elektriks. Zusammen mit Adam „Doseone“ Ducker und Jeffrey „Je!“ Logan war Jordan Dalrymple lange Zeit ein Sechstel der legendären Band Subtle – ihres Zeichens Wegbereiter und Säulenheilige für das, was man umständlich vielleicht als Electro-Rap-Gone-Kraut bezeichnen könnte. Doch auch bei den French-Poppern von General Elektriks brachte Dalrymple sich kreativ ein, genauso wie bei der Experimental-Supergroup 13 & God.

Antonionian - Into the Night from Terri Loewenthal on Vimeo.



Jordan Dalrymple ist Antonionian – Drumcrusher, Beatslayer und Multi-Intrumentalist aus Oakland.

Zusammen mit Leuten wie Adam „Doseone“ Ducker und Jeffrey „Je!“ Logan war er lange Zeit ein Sechstel der legendären Band Subtle – ihres Zeichens Wegbereiter und Säulenheilige für das, was man umständlich vielleicht als Electro-Rap-Gone-Kraut bezeichnen könnte. Doch auch bei den French-Poppern von General Elektriks brachte Dairymple sich kreativ ein, genauso wie bei der Experimental-Supergroup 13 & God.

Unter den Alter-Ego zelebriert Jordan Dairymple einen nach vorne gerichteten Soundentwurf aus Avantgarde-Funk mit transzendentalen Traumsequenzen. Ein Werk aus eruptiver Elektronik, Akustikakzenten und formvollendetem Wahnsinn. Eine instrumentierte Einzigartigkeit zwischen dem dunklen Art-Rock von The Heat, dem prätentiösen Paisley-Park-Prince und zeitgenössischen Vertretern wie TV On The Radio. Umgesetzt von nur einem einzigen Mann. Von Jordan Dairymple. Von Antonionian.

Die kreativen Wurzeln von Antonionian sind das Resultat einer weit reichenden musikalischen Familientradition: Seine Mutter war Sängerin, sein Vater ein klassischer Percussionist. Kein Wunder also, dass Jordan bereits im zarten Alter von drei Jahren zum ersten Mal hinterm Drumkit saß. In der High School kam dann noch Klavier dazu, später Gitarre. Und natürlich blieb er auch weiterhin dem Schlagzeug treu – bis zu fünf Stunden spielte er am Tag. Sein Vater musste wegen der Nachbarn irgendwann die Garage isolieren.

1996 zog Jordan mit seiner Band Conglomerate von San Diego nach Berkeley, doch das hielt nicht lange an. Zwei, drei Jobs in verschiedenen Plattenläden später war es daher soweit: Die Geburtsstunde der Prog-Rap-Crew Subtle in Jordans Wohnung in Oakland. Zusammen mit Dax Pierson entstanden die ersten vier EPs.

2004 folgte dann das Debütalbum des Duos namens „A New White“ – und ein herber Schicksalsschlag. Auf der dazugehörigen Tour gab es einen Unfall: Der Band-Van überschlug sich. Dax brach sich die Wirbelsäule. Seither sitzt er im Rollstuhl. So verheerend dieser Umstand auch war, er führte zu den beiden wahnsinnig fantasievollen Alben „For Hero: For Fool“ (2006) und „ExcitingARM“ (2008), für den Jordan gezwungenermaßen doppelten Einsatz zeigen musste. 2009 gaben Subtle dennoch ihre Auflösung bekannt.

Seitdem spielt Jordan vornehmlich für Andere, zum Beispiel bei General Elektriks (das Projekt von Honeycut- und Blackalicious-Mitstreiter Hervé Salters), die in Frankreich mittlerweile Hallen wie das Olympia in Paris füllen.

Er übernahm das Fine-Tuning am langerwarteten zweiten Album von 13 & God (bestehend aus Mitgliedern von The Notwist und Themselves). Und er beendete die Arbeit an seinem Solo-Debüt als Antonionian – ein Name, inspiriert von den Arbeiten des Filmmachers Michelangelo Antonioni.

Mit seinem Solodebüt macht Jordan nun zwar einen Schritt in unbekanntes Terrain, liefert aber dennoch einen akkuraten Nachfolger zu den Platten seiner bahnbrechenden Band Subtle ab. Obwohl er sich als Antonionian ein ganzes Stück hinauswagt in die Wildnis des Ungewissen, fühlt sich das Resultat nach Heimkehren an. In Anlehnung an den Namensgeber seines Projekts, den italienischen Filmmodernisten Michelangelo Antonioni, offenbart Jordan auf dem Album eine Welt von traumhafter Tiefe. Ausgemalt in gedeckten Farben impressionistischer Bilder zeichnet er einen mitreißenden Score zwischen treibendem Lo-Bit-HipHop und dreidimensionalem Avant-Funk.

Auf der Single „Into The Night“ (flankiert im Netz mit einem sehenswerten Musikvideo) hat Jordan sich mit dem General-Elektrik-Mastermind Hervé Salter zusammengetan.

Die beiden Teile des Stückes „The Desert“, vorwiegend instrumental gehalten, haben eine fast schon kathartische Wirkung, während das anmutige „My Mind’s I“ mit Carrie Clough einfach nur mitreißt. Auf der Platte befinden sich Stücke wie „Vanquished“ mit seinen wässrigen Synth-Melodien, minimal instrumentierte Elektro-Tracks wie „The Ride“ mit Laurie Anderson oder das taumelige „Pull True“.

Jordan arbeitet mit Live-Drumming und Drum-Maschines, setzt sowohl akustische als auch E-Gitarren ein und nutzt so ziemlich alles, was irgendwelche Tasten hat.

„I’ve always played on the side of all the unrepentant“, singt Jordan auf „Fate’s Not Particular“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

(Quelle: Beats International, 2011)


FORMAT: CD


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