Musikalische Wundertüte: zweites Album des englischen Indie-Stars.
Zwei Jahre nach seinem fulminanten Debütalbum "Falling Off The Lavender Bridge" meldet sich Devonté Hynes aka Lightspeed Champion mit seinem zweiten Longplayer zurück. Wir hören: zwölf selbst komponierte poppige Popsongs, zwei irre instrumentale Zwischenspiele und eine klasse Klavieretüde. Schielte der ehemalige Giatrrist der Test Icicles mit seinem Debüt noch Richtung USA und machte aus seinem Country-Faible kein Geheimnis, so finden sich auf "Life Is Sweet! Nice To Meet You" Anklänge aus Klassik und sogar Musiktheater.
Das hat mehr mit den großen Solokünstler der 70er-Jahre zu tun - Rundgren, Gainsbourg, Hazlewood, Nilsson, Bowie - als mit Indie-Pop. Produzent und Mixer Ben Allen (Animal Collective, Gnarls Barkley) griff dafür tief in seine eklektische Zauberkiste: holprige 70s-Gitarren und Synthie-Sounds, klassisches Klavier, komische Chöre und mindestens ein von der Ukulele beeinflusster Moment machen aus "Life Is Sweet! Nice To Meet You" eine musikalische Wundertüte.
Mitgeholfen hat die New Yorker Band Spacecamp, die auch schon Adam Green begleitete.