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CD-DETAILS DOLORES [BOHREN & DER CLUB OF GORE] |
Dolores [Jazz]
WEBSITE: www.bohrenundderclubofgore.de
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BOHREN & DER CLUB OF GORE kann man wohl zweifelsohne als eine DER deutschen Kultbands bezeichnen. Die 1988 in Mülheim an der Ruhr gegründete Band konnte sich mit ihren bisher veröffentlichten Alben eine treue Fanschar erspielen und gehört mit ihrem Mix aus Doom Metal und Ambient Jazz zu einer der der einzigartigsten deutschen Bands.
Ihr neues Album, das auf den reizenden Namen „Dolores' getauft wurde, wird über PIAS veröffentlicht und dann im Oktober auch gleich live präsentiert. Bereits im August haben BOHREN & DER CLUB OF GORE beim Haldern Festival gespielt und im November spielen sie auf persönliche Einladung der Melvins auf dem All Tomorrow's Parties Festival in England.
Überraschung! Draußen brennt noch Licht! Das neue Album „Dolores“ offenbart nun ein weiteres Mal eine neue Seite von BOHREN & DER CLUB OF GORE. Man hat bei der Arbeit an den Songs zu „Dolores“ selbst eine andere, neue Seite entdeckt oder sie vielleicht erstmals zugelassen. Stücke wie „Karin“ oder „Still am Tresen“ bezeichnet Christoph Clöser als „Easy Listening-Schleicher“. Erstmals wird man das Gefühl nicht los, es hier nicht nur aufgrund der Formate tatsächlich mit potentiellen Singles zu tun zu haben. Die Stücke auf „Dolores“ sind für Bohren-Verhältnisse signifikant kürzer, allein „Schwarze Biene (Black Maja)“ durchbricht die 8-Minuten-Grenze. Die Songstrukturen sind zudem klarer, die Melodien (Vibraphon) sind greifbarer. Reden wir also nicht lange darum herum: Mit einigen Stücken auf „Dolores“ bewegen sich BOHREN & DER CLUB OF GORE für ihre Verhältnisse schon ganz entschieden in Richtung Pop. Ganz beiläufig entwickeln sich die Stücke, scheinen nah, zugänglich und bleiben doch noch immer geheimnisvoll. Die Orgel und eine gewisse Räumlichkeit der Produktion verleihen „Dolores“ einen erhabenen, sakralen Touch, der allerdings der Idee der Entschleunigung auf immer schon innewohnte. Jetzt wird er nach außen gekehrt, unüberhörbar. So entschieden sich BOHREN & DER CLUB OF GORE sich mit einigen Stücken neu positionieren (und damit ihre Fans ein weiteres Mal überraschen!), so bleibt „Dolores“ insgesamt in der Schwebe. Die bei Bohren stets wichtige Kontextualisierung der Klänge durch Tracktitel und Covergestaltung macht das sehr deutlich: In „Dolores“ steckt „dolor“ (Schmerz), aber Dolores heißen auch die heißblütigen und patenten Kellnerinnen in B-Western, die south of the border spielen.
Tracklist:
01. Staub
02. Karin
03. Schwarze Biene (Black Maja)
04. Unkerich
05. Still am Tresen
06. Welk
07. Von Schnäbeln
08. Orgelblut
09. Faul
10. Welten
(Quelle: PIAS, 2008)
FORMAT: CD
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