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CD-DETAILS ASSALTO [HUECCO]


Foto: Warner Music Group

Huecco

Assalto [Pop]


RELEASE: 26.09.2008


LABEL: Warner Music International

VERTRIEB: Warner Music Group

WEBSITE: www.huecco.com

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Kräftiger Rock vermischt mit Rumba, Samba, Ska, Tango und Reggae – geht das überhaupt? Und wie das geht! Nicht umsonst erreichte HUECCO mit seinem ersten Album in Spanien innerhalb weniger Tage Goldstatus, und oft erklang einer seiner Hits, wenn in Spanien irgendwo ein Handy klingelte – nämlich aus etwa einer Viertelmillion Geräten. Nachdem HUECCO Mexico, die USA, Portugal, Chile, Puerto Rico, Spanien und Kolumbien mit seiner lebensfrohen Melange aus Rock und Latino-Rhythmen begeisterte, setzt er mit seinem zweiten Album Assalto nun zum Sturm auf die Fans außerhalb der einschlägigen Latino-Länder an.

Assalto, “Anschlag”, heißt HUECCOs zweiter Longplayer, für den er sich mit Producer Thom Russo (System of a Down, Audioslave, Maná) zusammentat. Und ein Anschlag ist das Album allemal, nämlich auf Gleichförmigkeit und Langeweile in der Popmusik, die HUECCO mit viel Phantasie und einem ausgeprägten Gefühl für Rhythmus und Melodie besiegt. Zum Beispiel im Opener Mis bichitods, in dem er seine eigene Vision von modernem Cha Cha präsentiert. Ein herrliches Karussell aus Popdrive, Cha Cha-Rhythmus und packenden Bläsersätzen. Oder in der gewagten Mixtur aus Rumba, Cumbia und Rock in Reina de los angelos, das die erste Single aus Assalto darstellt.

Assalto ist ein bisschen wie eine Reise durch die Welt Mittelamerikas, auf der HUECCO keine Sehens- oder Hörenswürdigkeit auslässt. Auf El burro de Mayabe führt er uns nach Cuba und macht uns im Salsabeat mit der kubanischen Sängerin Lena bekannt, dann geht es mit Se me olvidó olvidarte nach Mexiko, wo HUECCO einen herrlich Ska-freudigen Punk-Ranchera entdeckt, der die Fans auf Live-Konzerten bereits zur Ekstase treibt. Und so unmöglich es scheint, Rock mit Merengue und Rumbatón zu vermählen – HUECCO gelingt genau das auf Cerezas.

Natürlich gibt es auch besinnliche Momente auf Assalto, etwa auf Mirando al cielo, in dem HUECCO Pachelbels Kanon in D-Dur kurzerhand in eine wunderschöne Pop-Ballade einbaut, in der es um einen Soldaten geht, der das Schlachtfeld verlässt, weil er viel lieber bei seiner Liebsten sein will. Noch eindringlicher gestaltet sich Se acabaron las lágrimas, in dem er sich entschieden gegen Gewalt gegen Frauen richtet. Begleitet von Flamenco-Sängerin Hanna, meistert HUECCO das Thema, indem er Flamenco mit einem Schuss Countryrock anreichert. Das alles funktioniert hervorragend dank HUECCOs großartigem Talent als weltoffenem Songwriter, der nationale Gegensätze ebenso wenig wie musikalische akzeptiert und stattdessen das Verbindende sucht.

„Es ist mir eigentlich egal, welchen Song man welchem Stil zuordnet. Ich sehe jeden Song als eine unabhängige Entität, die meinen Stempel trägt. Aber vor allem will ich nicht einfach kopieren, sondern runde Songs schreiben, die man gut hören kann. Ich will keine ausgeflippten Songs, die dann keiner versteht. Ich mach es auf meine Art, aber ich versuche niemals der Straße zu entkommen, dem Ort, wo ich herkomme.“
Klar, dass HUECCO auch dem HipHop einen Raum gibt, und so erzählt er in Creo mit einem ironischen Augenzwinkern von all denen, denen er nicht über den Weg traut. Er schrieb den Song für seine neugeborene Tochter, denn sie gehört zu den wenigen Menschen, denen er vertraut.
Zum Ausklang enthält Assalto drei Bonustracks, die HUECCO als mehrsprachiges Talent ausweisen. Je pense à tes yeux bringt uns in die Pariser Cafés zurück, in denen der französische Chanson jahrzehntelang ansässig war (und immer noch ist), und Tô morrendo por você belebt die brasilianisch-portugiesische Carioca Samba aufs Neue. Der Schluss- und zugleich Titelsong lässt dann die Violinen sprechen, es ist ein kurzes Extro, das eine Ahnung von HUECCOs zukünftigen Abenteuern vermittelt. Aber das wird eine neue Reise sein…

(Quelle: Warner Music, 11.7.2008)


FORMAT: CD


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