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Nachdem er die letzten Jahre im Herzen von Tennessee gelebt hatte - dieser Lebensabschnitt fand seinen Abschluss mit „Nashville”, seinem 2005er Album und Abschiedsbrief an die Stadt, die ihm half sein Handwerk zu perfektionieren - , kaufte sich Josh Rouse ein Flugticket und tauchte ein in den Lebensstil und die Gewohnheiten der spanischen Kultur. Diesen Einfluss spurt man deutlich hinter der Euphorie und der Romantik der Songs von „Subtitulo”.
Laut Rouse war sein Umzug nach Spanien eher ein lockerer Wechsel seiner Lebensumstände als ein quälender Entscheidungsprozess. „Ich wollte mal woanders hin und dachte dabei an New York. Zu der Zeit habe ich mit einem Mädchen angebandelt, das in Spanien lebte und auch nach New York wollte. Stattdessen packte ich meine Gitarre und zwei große Koffer und mietete mir eine Wohnung an der spanischen Mittelmeerküste. Seitdem bin ich hier.”
Die erste Single, „Quiet Town”, eine Hommage an den kleinen spanische Ort, indem sich Rouse zuerst niederließ, nachdem er hier angekommen war, fühlt sich so an, als wäre man selbst dort: entspannt hingelümmelt auf dem Balkon eines kleinen, von der gleißenden Sonne ausgebleichten Hauses, während „Summertime” Erinnerung längst vergangener Jugendtage weckt. Andere Lieder, wie z.B. „Jersey Clowns” malen ein Bild von der Untreue in den unteren Rängen der Mafia. „His Majesty Rides” reflektiert über das Leben eines Musikers auf Tour. „The Man Who…”, ein Duet mit der Sängerin Paz Suay, erzählt eine Geschichte von Vereinsamung und dem Verlangen denen zu helfen, die wir lieben lernen.
„Subtitulo" wurde im August 2005 in den Paco Loco Studios in Puerto de Santa Maria im Süden Spaniens aufgenommen. Rouse dazu: “Die Aufnahmen in den Paco Loco Studios gehören zu den besten Erfahrungen, die ich je gemacht habe. Wir hatten einen Pool und die Frau des Besitzers kochte jeden Tag zwei reichhaltige Mahlzeiten. Wir haben alle im Freien gegessen, was sehr entspannt und angenehm war.”
In Nashville hatte Rouse eine ganze Schar von befreundeten Musikern um sich, so dass er problemlos auf die Schnelle Aufnahme-Sessions organisieren konnte. Bei „Subtitulo” war die Anreise ein bisschen zu weit für Spontanaktionen, daher war das Team wesentlich kleiner. „Bei diesem Album geht es mehr um eine Gitarre mit Nylonsaiten und meine Stimme”, erklärt Rouse. „Marc Pisapia war bei uns in Spanien, um Schlagzeug zu spielen, und Brad Jones produzierte das Album und spielte Bass und Klavier.”
Der plötzliche Landschaftswechsel und die fremden Einflüsse von Altea erzeugten eine ideale Atmosphäre für sein Songwriting.“ Ich schrieb das ganze Album in der ersten Woche nach meiner Ankunft hier. Altea ist ein sehr inspirierender Ort. Es ist eine sehr alte, kleine Stadt, in der es weder ein Kino noch Konzerte gibt“, erklärt Rouse.
Im Spätjahr 2005 gründete Rouse „Bedroom Classics”; der Name stammt von einer EP, die er vor ein paar Jahren nur für Fans veröffentlicht hatte. Die erste Veröffentlichung auf dem Label, die exklusiv bei iTunes erhältliche EP „Bedroom Classics, vol. 2”, demonstriert Rouses Liebe für das Kino. „Ich habe mit Bedroom Classics angefangen, nachdem mein vorheriger Plattenvertrag beendet war. Ich hatte mit einigen Tonträgerfirmen gesprochen, tatsächlich aber gibt es nicht viele Vorteile bei einer großen Firma für einen Künstler wie mich.” erklärt Rouse. „Mit meinem eigenen Label kann ich meine Fans öfter mit neuer Musik versorgen, sei es nun über das Internet oder auf traditionellem Wege. So sollte es sein. Ich möchte weiterhin Alben aufnehmen und damit genug verdienen, damit ich weitermachen kann. In meinen Augen ist das Erfolg”, fügt Rouse hinzu.
In einer Zeit, in der die Charts angeführt werden von Mainstream Pop und HipHop-Veröffentlichungen mit riesigen Marketing Budgets, gibt es auch eine ganze Reihe von Sängern und Songschreibern, die sich auf ihre Weise und mit ihren musikalischen Mitteln den Respekt von Kritikern und Fans verdienen. Künstler wie Ryan Adams oder Wilco haben aufgeräumt mit der Mär, dass man einen Radiohit braucht, um erfolgreich zu sein.
Langsam und stetig kommt man am Ende ans Ziel und für Josh Rouse mit seiner leidenschaftlichen Musik und Texten, die das Herz berühren, ist die Ziellinie in Sichtweite.
(Quelle: PR | Another Dimension, 9.2.2006
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