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MIMS, der 28-jährige Rapper und Musiker aus New York City, der mit bürgerlichem Namen Shwan Mims heißt und mit seiner Debütsingle „This Is Why I’m Hot“ vor zwei Jahren Chartgeschichte schrieb, kehrt mit 15 hochinfektiösen Tracks und seinem neuen Album „Guilt“ zurück. Er ist wieder aufgetaucht, um zu bleiben.
Das Fundament für seine noch junge, aber beeindruckende Karriere legte er 2007 mit seinem Platteneinstand, der innerhalb einer Woche von Platz 32 auf die Spitzenposition der Billboard Hot 100 Singlecharts sprang und damit den drittweitesten Spurt in der Geschichte der offiziellen amerikanischen Charts hinlegte. Welche Durchschlagskraft „This Is Why I’m Hot“ besaß, zeigt ein nüchterner Blick auf die Zahlen: Allein 1,6 Millionen verkaufte Digitalexemplare der Single machten MIMS zum HipHop-Newcomer des Jahres 2007, von 2,8 Millionen abgesetzten Handy-Klingeltönen des Smashs ganz zu schweigen.
Die Folgesingle „Like This“ erspielte sich innerhalb kürzester Zeit Goldstatus und das Album „Music Is My Savior“ wurde vom amerikanischen Phonoverband RIAA längst mit Platin veredelt. Beste Voraussetzungen für das neue Album „Guilt“, dessen Singlevorläufer „Move (If You Wanna)“ sich bereits wieder auf rekordverdächtigem Erfolgskurs befindet und unterstreicht, dass MIMS weiterhin unaufhaltsam Richtung Superstarstatus unterwegs ist und nach wie vor zu den heißesten Acts Amerikas gezählt wird.
„Move (If You Wanna)“ hat einen Sturm sondergleichen auf Tanzflächen und die virtuelle Welt ausgelöst. Mit insgesamt mehr als neun Millionen Prelistening-Clicks auf MIMS’ MySpace-Seite und weiteren sechs Millionen Zuhörern der nationalen amerikanischen Urban- und Crossover-Radioformate, schaffte es die Single bislang auf sage und schreibe 15 Millionen Paar MIMS-hungrige Ohren. Tendenz steigend. Mit dieser Erfolgsbilanz widerlegt MIMS ein für allemal die These, nach der es sich bei dem Multitalent um ein klassisches One-Hit-Wonder handelt.
Allen, die sein vielseitiges Können bislang nicht wahrnehmen wollten oder konnten, zeigt der Mann mit dem Akronymnamen auf seinem neuen Album „Guilt“ was sein künstlerisches Potenzial tatsächlich ausmacht.
„Ich habe Piano-, Schauspiel- und Jazzunterricht genommen, bin DJ, Tontechniker, Produzent, Mixing- und Mastering-Techniker. All das half mir beim Kreativprozess, weil ich mich nicht limitieren will. Viele betrachten lernen als abgeschmackt, aber ich verstehe nicht, wie die Tugend des Lernens veraltet sein kann, wenn man mit ihrer Hilfe höhere Kreativitäts-Level erreichen kann“, sagt MIMS.
Sein Hunger nach dem Auskosten der Vielschichtigkeit seiner Künstlerseele kommt nicht von ungefähr. Der Sohn jamaikanischer Einwanderer kennt das amerikanische Ghettoleben und tummelte sich zwangsläufig viel zu lange darin, als dass er es jetzt in seinen Lyrics thematisieren, geschweige denn glorifizieren müsste. MIMS will sich nicht auf das Image des krassen Gangster-Rappers reduzieren lassen, obwohl er in dieser Disziplin sicher einiges zu bieten hätte. Aber gerade durch seine Offenheit zu Themen, mit denen sich viele Menschen identifizieren können, gewinnt er an Kontur und Coolness. Auch um Kategorisierungen wie Eastcoast- und Westcoast-HipHop macht der jamaikanische Sohn New Yorks elegant einen Bogen, praktiziert keines der soundtechnischen Spielchen, das seine Beats und Reime auf eine bestimmte Region zurückführen lassen könnte.
„Ich richte meinen Blick klar auf das internationale Publikum weil ich weiß, dass man in Europa dem HipHop viel aufgeschlossener gegenüber eingestellt ist als in meinem Land“, erzählt MIMS. Mit „Guilt“ beweist er, dass HipHop keineswegs tot ist, sondern dass es ihm lediglich an weiteren mutigen Charakteren wie ihm fehlt, die den Variantenreichtum des Genres voll nutzen. Unbeeindruckt von genretypischem Konkurrenzdenken, setzt MIMS seinen handwerklich wie inhaltlich unbestreitbar einzigartigen Weg fort und gewinnt an Respekt und damit an Popularität. Von ihm als Ausnahmekünstler zu sprechen, ist keineswegs übertrieben.
Aber warum nennt einer wie MIMS sein zweites Album ausgerechnet „Guilt“? Wem gegenüber fühlt er sich schuldig? „Ganz ehrlich, ich hatte Schuldgefühle als ich das Album aufnahm und die wollte ich mit einem Wort ausdrücken. Sie stammen aus den letzten zwei Jahren, in denen ich sehr erfolgreich war und eine finanzielle Stabilität erlangte, obwohl die ökonomische Situation der meisten Menschen im Fall begriffen war und leider immer noch ist. Gerade vor dem Hintergrund fühlen viele Fans kaum noch eine Verbindung zu HipHop-Künstlern, wenn man weiterhin auf dicke Hose macht, Blendwerk auffährt und mit Geldbündeln vor ihren Augen hantiert. Ich habe nichts gegen Angeber-Rap, aber ich möchte gerne ein paar andere Themen ins Genre zurückbringen“, erklärt MIMS den Titel seines neuen Albums. Entsprechend gibt es auf „Guilt“ Tanzflächenfüller wie „Move (If You Wanna)“ und „On & On“, Songs über Verluste wie „One Last Kiss“ und „Love Rollercoaster“ neben Tracks zu hören, die hochaktuelle Themen wie Kriege und Ängste vor dem sozialen Abstieg benennen.
Zur Umsetzung bat MIMS ein paar hochkarätige Kollegen und Freunde ins Studio. Ky-Mani Marley, Sohn der Reggae-Legende Bob Marley, duelliert im sonnendurchfluteten Optimismus-Kick „One Day“ mit MIMS, in dem der Waise von der Ostküste thematisiert, dass es als kleiner Junge seine Eltern verlor und diesen Verlust nur mit seinem Optimismus überlebte. In „I Do“ feiert MIMS mit dem Rapduo Nice & Smooth die Verbindung von Old-School-Rap und zeitgenössischem HipHop.
„Man mag mir vergeben, dass ich in den Augen einiger HipHop-Künstler den einen zu sensiblen, uncoolen Weg wähle um das Genre zu repräsentieren. Aber ich bin ein Musikfan und vor allem immer noch viel zu sehr Mensch, als dass ich mich anderen Menschen gegenüber in meinen Texten unsensibel gegenüber artikulieren müsste. ‚Guilt’ ist meine Vorstellung davon, meiner Arbeit noch mehr Sinn und damit einen universell verständlichen Ausdruck zu verleihen. Ich weiß nur zu gut, was die meisten Leute im Moment durchmachen und ich möchte ihnen mit meinen Songs einen optimistischen Weg zeigen, auf den man sich verlassen kann.“
Tracklisting: - Guilt
- The Skit
- On & On
- Love Rollercoaster
- Move (If You Wanna)
- One Day
- Chasing Sunshine
- Rock 'n Rollin'
- Be My Hustla
- Makin' Money
- In My Life (Why Oh Why)
- One Last Kiss
- Heal Me (Outro)
- I Do (Bonus Trackl)
(Quelle: EMI, 20.4.2009)
FORMAT: CD
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