Postpunk zwischen Slint und Steely Dan: Debütalbum des Londoner Quartetts.
Auch im Londoner Club-Alltag passiert es nur alle Jubeljahre, dass man eine Band sieht, die sich von wirklich allen anderen unterscheidet: zu clever, zu cool und zu gut für diese Welt. Smallgang sind so eine Band. Poppiger, intelligenter Postpunk, der das Beste aus Joy Division, Smog und Dinosaur Jr. vereint und mit dem Smallgang bereits Dick Dale, Shonen Knife und Chris Brokaw supporteten.
Ihre hookgeladenen Melodien sind immer gut für überraschende Wendungen und schwelgen in allem, was sich zwischen hypnotischem Krautrock und Shoegaze-Melancholie im magischen Hinterland von Shellac und Steely Dan bewegt. Mit komödiantischer Feinfühligkeit brechen die Songs von Simon und Toshi Kobayashi Hörerherzen, während die hin und her wogende Rhythmussektion um Matt und Ruth Atkins wie Slint klingt, die The Trammps covern. Dabei verliert sich das Ganze niemals in einer 80er-Retro-Hommage, sondern steckt tief verwurzelt im Hier und Jetzt.