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CD-DETAILS WONDER [MITCHELL, LISA]

Mitchell, Lisa

Wonder [Pop]


RELEASE: 23.10.2009


LABEL: Columbia

VERTRIEB: Sony Music

WEBSITE: www.lisamitchell.com.au

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Wer den Spot der aktuellen TV-Kampagne der Deutschen Telekom AG auch nur einmal gesehen hat, bekommt die Musik nicht mehr so schnell aus dem Kopf: "Neopolitan Dreams" ist der Titel des Zauber-Folkpop-Songs, der von der 19-jährigen Sängerin und Songwriterin Lisa Mitchell stammt und bereits in den Top 50 der iTunes-Charts rangiert.

Mit "Wonder" veröffentlicht die in England zur Welt gekommene Australierin am 23. Oktober ihr Debütalbum, das neben "Neopolitan Dreams" auch den australischen Top-40-Hit "Coin Laundry" enthält. Die Songs des Albums entstanden u.a. in Zusammenarbeit mit Andy Barlow (Lamb) und Sacha Skarbek (Adele), auch Singer-Songwriter Ed Harcourt findet sich als Co-Writer und Keyboarder in den Album-Credits, Anthony Whiting (MIA, Eugene McGuinness) produzierte.

(Quelle: Sony Music, 2009)




Die Rechnung „Teenager + Pop“ ergibt im Falle der 19-jährigen Lisa Mitchell nicht zwangsläufig „Teenie-Pop“. Vielmehr ist die junge Musikerin trotz ihrer Jugend derzeit drauf und dran, das Bild, das man bislang von Singer/Songwritern hatte, neu zu definieren. Innerhalb kürzester Zeit gelang es der in Australien lebenden Künstlerin, ihren ganz eigenen Sound und Stimme zu finden. Ihr Zauber-Folkpop mag auf den ersten Eindruck recht wohlfeil und eingängig daher kommen – doch unter der niedlichen Oberfläche pocht ein wildes und finsteres Herz. In ihrer Musik vereint Lisa gekonnt die Behutsamkeit einer Laura Marling, die Wortspielereien einer Regina Spektor und den Freigeist einer Feist. Gleichsam erschließt sie ihren Hörern eine magische Welt, in einer Art und Weise, wie es nur wenigen Künstlern gelingt.

Als Tochter eines schottischen Vaters in England zur Welt gekommen, zog Lisa Mitchell bereits im Alter von drei Jahren nach Australien um. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie dank ihres Vaters als musikalische Zeitreisende, die Songs von Bob Dylan („der beste Mann auf der ganzen Welt“), Cat Stevens und Van Morrison dominierten den Soundtrack des Mitchell’schen Familienlebens. Als sie später ihren eigenen Musikgeschmack entwickelte, zählten neben Bright Eyes zu ihren bevorzugten Bands u.a. The Killers, ohne deren Album „Hot Fuss“ Lisa das zehnte Highschool-Jahr wohl nicht überstanden hätte.

All diese Einflüsse kanalisierte das aufkeimende Talent durch einen sehr individuellen Filter und ließen ihre Stimme zu einem ausdrucksstarken Instrument reifen, das ihr vielfach Lob und Anerkennung einbrachte. Nehmen wir z.B. die Single „Neopolitan Dreams“ (Kampagnen-Musik des neuen, aktuellen Telekom-TV-Spots!): beim ersten Hören klingt der Song wie ein sanftes Wiegenlied. Doch kratzt man ein wenig an der Oberfläche, so zerfällt das Ganze kaleidoskopartig in zahllose Bilder, die eine emotionale Bandbreite und ein Level an Erkenntnis offenbaren, das nicht vielen 19-jährigen vergönnt ist.

„Ich denke, es handelt von der Trennung zweier Menschen, ganz offensichtlich ich und eine andere Person“, erklärt Linda. „Das ist die anfängliche Grundstimmung des Songs. Doch dann entwickelt er sich weiter in einen thematischen Bereich, wo man nicht mehr genau weiß, in welche Richtung man steuert. Doch wenn dann der Refrain kommt, mit den ganzen „Ba-da, Ba-das“, bedeutet das soviel wie‚ es passieren so viele Dinge, aber hey, was soll’s, lass uns Spaß haben.“ Diese Attitüde findet sich durchweg im Song-Repertoire ihres Debüt-Albums wieder. Von der überrealistischen Fantasy-Nummer „Animals“ bis zu der in finstere Klänge gewandete Beichte „So Jealous“.

„Durch das Songwritung versuche ich gewöhnlich, etwas zu erschaffen, das mir einen Beweis für Hoffnung gibt, wie ein gepacktes Lunchpaket für die Zukunft oder so“, erklärt Lisa. Kein Zweifel: wenn Fräulein Mitchell über ihre Musik spricht, bleiben ihre Erklärungen mindestens genau so undurchsichtig wie ihre eigentliche Kunst.

„Ich führe ständig Protokoll, und wenn ich etwas nicht einfach nur aufschreiben kann, sondern ein weiteres, menschliches Element benötige, wie z.B. meine Stimme oder Akkorde… dann ist das für mich ein Beleg dafür, dass ich mich weiter entwickeln kann“, erklärt sie. „Normalerweise handeln meine Songs vom Verlust und Wiederfinden von Hoffnung und Glück. Ich denke, das ist für mich eine Art Überlebenstechnik.“

Obgleich Lisa ganz offensichtlich in ihrer Tätigkeit als Songwriterin kaum auf fremde Hilfe angewiesen ist, so ergriff sie doch die sich bietende Gelegenheit, in ihrem Herkunftsland mit einigen der besten britischen Stückeschreiber zusammen zu arbeiten. So komponierte sie seit ihrer Ankunft in London u.a. mit Andy Barlow (Lamb) und Sacha Skarbek (Adele). Darüber hinaus halfen zwei weitere Herren entscheidend an der Entstehung von „Wonder“ mit: Singer-Songwriter Ed Harcourt findet sich als Co-Writer und Keyboarder in den Credits, Anthony Whiting (MIA, Eugene McGuinness) übernahm den Job des Produzenten.

(Quelle: MPN, 2009)


FORMAT: CD


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