ROCKREPORT
KÜNSTLER SUCHEN


GENRES

STÖBERN


CD-DETAILS THE CAFE CARLYLE SESSIONS [CROSS, CHRISTOPHER]

Cross, Christopher

The Cafe Carlyle Sessions [Pop]


RELEASE: 26.09.2008


LABEL: edel records

VERTRIEB: edel distribution GmbH

WEBSITE: www.christophercross.com

Facebook MySpace Amazon 

Wenn man den Namen Christopher Cross erwähnt, kann man sicher sein, auf irgendjemanden zu treffen, der sich sofort daran erinnert, wen er küsste, als „Sailing“ lief, oder der sofort an das Konzert denkt, auf dem er „Ride Like The Wind“ hörte und beschloss, selbst Gitarrist zu werden. Auch „Arthur’s Theme“ (das für den gleichnamigen Film geschrieben wurde) und „Think Of Laura“ (definitiv nicht für General Hospital komponiert) zaubern ganzen Legionen von Fans ein Glänzen in die Augen. Und noch weitere Titel, etwa „All Right“, „Swept Away“ oder „No Time For Talk“, genießen bei den Fans starken Erinnerungswert. Denn Christopher Cross hat weitaus mehr einschlägige Hits als die auf seinem nach ihm selbst benanntes Debüt im Jahre 1980, das immerhin als erstes Album in der Geschichte der Grammys© in den vier Hauptkategorien ausgezeichnet wurde (ein Erfolg, der erst wieder von Norah Jones erreicht wurde). Insgesamt acht Alben hat Christopher Cross bisher veröffentlicht - dabei nicht mitgezählt diverse Hit-Sammlungen. Und alle von ihnen liefern Beweise für das, was man gemeinhin „künstlerische Entwicklung“ nennt.

All jene, deren musikalisches Interesse sich abseits von allgemeinen Radio- und Videotrends bewegt, sind in den vergangenen Jahren reichlich mit intelligenter und melodischer Popmusik belohnt worden, die von einem ausgewachsenen Songwriter geschrieben und performt wurde. Oder jedenfalls von jemandem, der nie aufhört, daran zu arbeiten, ein immer besserer Songwriter zu werden. In der Tat wurde Christophers Einstieg in die Öffentlichkeit nicht gerade durch die Tatsache begünstigt, dass ihm ein „meteorhafter Aufstieg“ und - selten passend – ein „Erfolg über Nacht“ bescheinigt wurde. Zweifellos Begriffe, die den Tatsachen zu oft vorausgehen und für den Moment berauschen, die aber selten einer langfristigen Karriere dienlich sind, zumal in einem Geschäft, das auf der Schwelle steht, sich zu revolutionieren.

Nach vier Jahren, zwei Alben, vier Hit-Singles, mehreren Welt-Tourneen, fünf Grammys© und einem Oscar© hatte Christopher Cross dann eine verdiente Pause eingelegt. Wer hätte das nicht getan? Aber während er im Stillen der Dinge harrte, betrat der Ruin des Radiostars die Bühne der Musik: das Video. Die Welt wollte MTV, und es dauerte nicht lange, und es stellte sich heraus, dass schnelle Schnitte, exotische Locations und sich räkelnde Chorsängerinnen nicht darüber hinwegtäuschen konnten, das Christopher Cross äußerlich nur ein ganz normaler Mensch ist.

Während Christopher sich also erholte, zog „sein Moment“ vorüber. Aber in seinem Inneren blieb Cross ein einzigartiger Künstler, ausgestattet mit magischer Sensibilität, zäher Entschlossenheit und dem Glauben an das eigene Können. Er komponierte weiter. Vielleicht nicht gerade überproduktiv, gemessen an den vitalen Standards der Popmusik, aber doch genug, um einige potenzielle Hits zu Papier zu bringen, die viele Musikfans gar nicht als Christopher Cross-Songs wahrgenommen haben.

Jenseits der Jahre der Cross-Mania co-komponierte Christopher Cross zum Beispiel den berührenden Song „A Chance For Heaven“ für die Sommerolympiade 1984, ebenso wie den Titelsong für den Tom Hanks Film Nothing In Common (dt: „Sie haben nichts gemein“): „Loving Strangers“. Im Jahr darauf präsentierte er das wunderbare Duett „I Will (Take You Forever)“ mit der international renommierten Les Miserables-Sängerin und Actrice Frances Ruffelle, ein Song, der seither zahllose Hochzeiten begleitete. Fast alle seiner Alben warteten mit Singles auf, die sich in die japanischen Charts spielten, und das mitreißende „In The Blink Of An Eye“ wurde 1992 zu einem Top-10-Hit in Deutschland und den umliegenden Regionen.

Nach seinen Frühwerken Christopher Cross und Another Page legte Christopher Cross von den Mitt-Achtzigern bis heute eine ganze Reihe von Alben vor, die einen Künstler auf dem schweren Weg der Integrität und künstlerischen Kompromisslosigkeit profilieren:

Every Turn Of The World zeigte ihn mit härterem Rockeinflüssen, die zur Irritation bei den Radiomachern führten, aber von den treuen Fans dankbar begrüßt wurden. Back Of My Mind wurde eine Sammlung von erfrischender Pop-Perfektion, die zudem einen Schatten auf das voraus warf, was dann kommen sollte: Rendezvous, ein nachdenklicher Meilenstein, auf dem Cross sich vieler Themen annahm, von denen weniger begabte Künstler wohl eher die Finger lassen würden. Mit dem intensiven Window, das vor allem Songs auf der Basis akustischer Instrumentierung enthielt, steuerte er einer entleerten Pop-Ära gegen, die sich in Elektronik verlor, und mit dem Doppelalbum Walking In Avalon, das aus Live-Mitschnitten und neuen Studioaufnahmen bestand und die Single „Red Room“ mitbrachte, bewies sich Christopher Cross als gereifter, kluger und nicht zu vergessen gut gelaunter Erfinder von Popsongs. Nicht unterschlagen darf man auch A Christopher Cross Christmas, auf dem er einigen seiner Favoriten Tribut zollte: „The Christmas Song“, „Do You Hear What I Hear“ und „I’ll Be Home For Christmas“, aber auch neu komponierte Songs wie „A Dream Of Peace At Christmastime“ und „Does It Feel Like Christmas“ feierten das Bild einer Familie, die sich versammelt hat, um das Zusammensein und die Weihnachtszeit zu genießen.

Die Idee zu The Café Carlyle Sessions entstammte einem ungewöhnlichen Booking im Cabaret-Saal des Hotel Carlyle in New York City, in dem auch der legendäre Bobby Short lebte. Christopher Cross und Cabaret – was haben diese Worte gemein? Was macht ein Künstler, der sonst die Stadiontour der Eagles nur mit einer Gitarre um den Hals eröffnet, in einem solchen Fall? Wir überlassen es unserem Wissen von Cross’ künstlerischem Können, uns dies auszumalen.

In der Folge des Cabaret-Gigs trat jedenfalls edel entertainment über seinen Freund und Produzenten Chris Walden an Christopher Cross heran, um mit seinen Songs ein Jazz-Album zu gestalten. So entstand Christopher Cross’ neuntes Album, das bekannten und vertrauten Songs wie „Ride Like The Wind“, „Sailing“ und „Arthur’s Theme“ im Jazz-Arrangement ganz neues Leben einhaucht und weniger bekannte Songs wie „Words Of Wisdom“ und das autobiographische „Deputy Dan“ noch einmal neu erfindet.

Es ist offensichtlich, dass Cross’ Abwesenheit von der Musikmaschinerie ihn nicht daran gehindert hat, sich weiter zu entwickeln. Alle paar Jahre wird die Welt mit einer neuen Reihe von CC-Songs beschenkt, und jedes von ihnen wächst über das vorangegangene hinaus, während es den Standard seiner Kunst um eine weitere Ebene anhebt. Überdies begibt sich Christopher Cross regelmäßig auf Tour, um sich weltweit seinen Fans zu widmen. Dabei enttäuscht er niemanden: Er spielt seine klassischen Hits (und dies originalgetreu), aber besteht auch immer darauf, die breite Spannweite seiner neueren Songs zu präsentieren, an denen sein Herz (und seine Kunst) natürlich besonders hängt. Und die Reaktion der Fans ist niemals geringer als begeistert.

(Quelle: Kai Manke, Networking Media)


FORMAT: CD


Rate this:
  (Ø 2.99)


Diese CD weiterempfehlen
Ihr NameIhre E-Mail
Name EmpfängerE-Mail Empfänger
Ihr Nachricht:
 
Spamschutz: (Summe von 5 + 2 in das Textfeld eintragen.)


TOP RANKS

CD-WECHSLER

Martin, Andreas
Mondsüchtig


Replife
The Unclosed Mind


Pop Levi
The Return To Form Black Magick Party


Mas, Jeanne
The Flowers Collection


Glowing Elephant
Radioactive Creampieces


Lennox, Annie
The Annie Lennox Collection



© medienprojekt 2024 Impressum  Kontakt