“Es geht darum, Menschen aus den Klauen der Verzweiflung zu befreien. Das ist für mich der zentrale Aspekt von Popmusik” - Theo Hutchcraft.
Theo Hutchcraft (voc) und Adam Anderson (electronics, guitar) scheinen gerade einem existentialistischen Film der Nouvelle Vague entsprungen zu sein. Mit exakt gescheitelten Haaren und klassischen Anzügen erinnern Hurts an die Protagonisten cineastischer Meisterwerke von Antonioni bis Godard.
Ihr glamourös, düsterer Synthipop und Textzeilen wie „Never Give Up It´s Such A Wonderful Life“, die Theo Hutchcraft mit leidvollem Blicken ins Leere intoniert, versetzt uns in eine Zeit zurück, in der stilvolles Posing schlicht zum guten Ton gehörte. Erinnerungen an Bands wie Spandau Ballett, Joy Division, Ultravox oder die längst vergessenen It´s Immaterial und Lotus Eaters drängen sich auf und lassen auf ein 2010 hoffen, in dem sich guter Stil und schaurig schöner Pop wieder seinen Platz in den Bestenlisten erobert. Die Chancen stehen gut, denn das Duo aus Manchester steht schon jetzt auf allen „To watch in 2010“-Listen. „Wonderful Life“ und kursiert schon heftig in der Bloggerwelt.