Der 26-jährige Sänger Ali Love aus London bereichert diesen Herbst die Popwelt mit seinem fantastischen Pop/Dancealbum "Love Harder". In England sorgte Ali schon für Furore mit einigen Singles und 2007 lieh er der internationalen Chemical Brothers Hit Single „Do It Again“ (2007) seine Stimme, die mit einer unvergesslichen Hook versehen ist. Für Furore sorgt der Sänger im Moment auch durch seine Bestätigung, mit der Schauspielerin Mischa Barton (OC California) liiert zu sein.
Ein altes Sprichwort besagt: “Was lange währt wird endlich gut“. Ali Loves Lebenslauf gibt diesem Sprichwort eine ganz neue Note: Häufig kommt das Beste von jenen, die geduldig sein können. An seinen Namen erinnert sich der ein oder andere unter euch vermutlich insbesondere einer Reihe genialer, eklektischer Solo Singles, die er 2006 und 2007 herausbrachte, wie „K-Hole“ oder auch „Secret Sunday Lover“ und „Last Night Session“.
Ali Love wuchs auf dem Land bei Norfolk auf, wo seine Eltern als Teil einer unkonventionellen Künstler-Community lebten. Seine früheste Erinnerung an Musik ist die, wie er in dem Auto seiner Mutter sitzt und in voller Laustärke Al Green, Marvin Gaye und Grace Jones hört.
Musikalische Grundeinflüsse boten sich ihm reichlich durch seine älteren Brüder, die von Elektro und HipHop über düstereren Avantgarde Blues Rock a la Captain Beefheart und Frank Zappa bis hin zu den Beach Boys ihre musikalischen Favourites setzten. Sein Vater währenddessen bevorzugte eher die Jazz Musik.
Nach der Rückkehr von einer einjährigen Weltreise bezog Ali ein großes freistehendes Haus in North Finchley, ein Ort der sich komplett von einer gängigen Musiker Kommune unterschied. Weitere Mitglieder der Wohngemeinschaft waren unter anderem Drew Mc Connel (Babyshambles), Luca C, ein DJ mit dem Ali einige seiner Songs geschrieben hat und außerdem wie Ali sagt „ Ein Typ von Ladyhawke und ein anderer von The Noisettes“. Diese Lebensumstände sollten sich als fruchtbarer Boden in Bezug auf sein Songwriting herausstellen:„ In jedem Raum wurde Musik gemacht, das trägt definitiv zur Kreativität bei“ erklärt Ali.
Der wahrscheinlich erstaunlichste Teilzeit Hausgast der Finchley Musikkommune war wohl Lee Mavers, der scheue Bandleader der legendären „The La´s“. Die beiden wurden gute Freunde. Ali sagt über ihn: „Er ist ein sehr tiefgängiger Charakter und wahrscheinlich der großartigste psychedelische Songwriter, den dieses Land jemals hervorgebracht hat. Ich habe eine Menge von ihm gelernt.“
Auf dem Debütalbum von Ali Love finden sich ins Ohr gehende und absolut ansteckende Dance Pop-Songs, beeinflusst durch das Beste was Pop Musik zu bieten hat, wie zum Beispiel italienische House-Rhythmen, Vintage Keyboards, Drum Machines u.v.m. Das Album stellt eine State of the Art-Produktion dar, die sowohl Sounds der Vergangenheit beinhaltet als auch in die Zukunft weist.
In jedem der Songs, die Ali in seinem East Londoner Studio gemeinsam mit seinem Produzenten und Co-Piloten Martin Dubka produziert hat, schlummert eine großartige Geschichte.
Da wäre erst einmal „Love Harder“, welches von der 808 Drum Machine-Dynamik eines Kanye West „Love Lock Down“ beeinflusst ist. „Ich mag es, die Dinge auf ihren Essenz zu reduzieren und nicht mehr als eine schöne Stimme darüber zulegen, das begeistert mich“, erklärt Ali dazu. „Das, und ich benutze außerdem sehr gerne einen Sub Bass. Jede Menge Sub Bass um genau zu sein. Mädchen sprechen nämlich auf tiefe Bässe an. Und das ist schließlich eine nicht unwichtige Tatsache.
Ali dürfte feststellen, dass die Reaktionen hierauf nicht nur von der Frauenwelt überwältigend sind…
Auf dem Programm steht außerdem noch der hitverdächtige Song „Smoke & Mirrors“. „Es geht darum, eine Illusion zu leben“, sagt Ali dazu.
„Done the Dirty“ basiert auf der Geschichte eines betrogenen Mannes und seinen schmerzlich gemachten Erfahrungen. Gesanglich unterstützt wird Ali Love von Lou Hayter (New Young Pony Club), die dem Song seine Stimme lieh. Weiter geht es mit dem minimalen Italo-Pop Song „Diminishing Returns“, einem Titel, den Ali wählte, nachdem er am Ende einer sechstägigen Party mit Maxi Jazz von Faithless zusammengetroffen war.
Und zum guten Schluss ist da noch „Show Me“, eine Pop-Perle, die Ali gemeinsam mit Marcus J Knight (DJ & Produzent) schrieb. Der Abschlusssong des Albums wird von Ali auch als „Foreigner Synth Rock Thing“ bezeichnet.
Ali Love live - Tourdates 2010
08.09.2010 Berlin, Admiralspalast (Ministry of Sound Night im Rahmen der Berlin Music Week)