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CD-DETAILS PSY VALLEY HILL [GURUMANIAX] |
WEBSITE: www.guru-guru.com
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Mani Neumeier liebt es, mit den unterschiedlichsten Musikern zusammenzuarbeiten. Das galt schon bei Guru Guru, und das hat sich nie geändert. Für sein neuestes Projekt GURUMANIAX tat er sich zusammen mit seinem alten Kollegen Ax Genrich (Gitarrist bei Guru Guru von 1970 bis 1975, also in ihrer legendären Frühphase) und dem belgischen Bassisten Guy Segers (Urgestein des belgischen Avantgarde-Rocks, Gründer der zentralen Band Univers Zero). Das heißt: Erfahrung, Virtuosität und Professionalität mal drei.
Schon lange wollte Neumeier etwas mit Genrich auf die Beine stellen. In den letzten Jahren hatte er einige Male mit ihm auf der Bühne gestanden. Im Studio waren sie aber gemeinsam zuletzt vor etwa 35 Jahren. Dass im vergangenen Jahr Guru-Guru-Gründungsmitglied Uli Trepte starb (dem natürlich Track 8 gewidmet ist), hat Neumeiers Wunsch noch beflügelt. Man könne ja nie wissen, sagt Neumeier, wie lange er oder Genrich noch in der Lage sein werden, ihre Instrumente so virtuos zu bedienen wie jetzt. Schließlich wird Neumeier dieses Jahr 70 Jahre alt. Aber so lange sich die beiden fühlen wie höchstens 50, wollte er mit Genrich noch mal musikalisch so richtig die Sau raus lassen und das auf einem Tonträger festhalten.
Den Bassisten Guy Segers hatte Neumeier ein gutes Jahr vorher auf dem Zappanale-Festival kennengelernt, wo er mit Kawabata Makoto (Acid Mothers Temple), Daevid Allen (Gong) und eben Segers ein improvisiertes Konzert gab und sich sofort sehr gut mit ihm verstand. Daher fiel die Wahl für GURUMANIAX auf ihn. Eine hervorragende Entscheidung, wie sich schnell herausstellte.
Vier Tage Studioarbeit, drei Tage am Mischpult, fertig war der Psychedelik-Diamant. Das eine oder andere Fragment der Songs bestand schon vorher; das meiste aber erarbeiteten sich die drei spontan im Studio. Wie zu Guru Gurus besten Zeiten improvisieren die drei frisch drauflos und bewegen sich stilsicher in den ihnen angestammten Gefilden Psychedelic/ Progressive/Avantgarde-Rock – manche nennen es Krautrock. Sogar einen direkten Bezug zu ihrer zweiten LP stellen sie her: Der Track „Spaceship Memory“ ist eine musikalische Erinnerung an den 1971er Titel „Spaceship“.
Und wer es noch nicht gemerkt hat: Der Name des Projekts setzt sich zusammen aus Guru+Mani+Ax. Dass er, englisch ausgesprochen, noch eine andere Bedeutung hat, wurde billigend in Kauf genommen...
Tracklisting: - Drumoroto (7:20)
- Speceship Memory (13:42)
- Telefonladies (4:27)
- Ghost Of Odin (5:11)
- Voodoo Touch (4:54)
- Electrosaurus (4:51)
- Psy Valley Hill (4:51)
- For Uli T. (6:25)
(Quelle: bureau b, 14.5.2010)
FORMAT: CD
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