Death Won’t Send A Letter [Pop]
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Machen wir ein Experiment: Wir nehmen einen jungen Menschen, dessen Vater Pfarrer ist, lassen ihn das ganze hymnische Kirchenliederrepertoire durchhören, halten ihn konsequent von aller modernen populären Musik fern, schicken ihm einen seiner neun musizierenden Onkel – „he was a musical force, I always felt I possessed something similar, that I understood the exorcism I saw him receiving through music.“ - vorbei, der ihm ein paar alte Bluesgrößen vorspielt, und lassen ihn dann wie zufällig über eine Platte von The Clash stolpern, die er begierig aufsaugt. Welche Musik wird dieser junge Mann selbst einmal spielen?
Zum Glück müssen wir diesen Versuch gar nicht mehr durchführen, Cory Chisel hat all dies schon erlebt und scheint dabei keineswegs geschockt. Im Gegenteil der Sprung von John Lee Hooker zu Joe Strummer erschien ihm ganz natürlich und eröffnete auf einmal den ganzen Kanon: Bob Dylan, Bruce Springsteen, Johnny Cash tauchen in der Musik des Songwriters aus Wisconsin ebenso auf wie klassische Blues- und Folkwurzeln, wie Rock’n’Roll und Country. Und das er durchaus auch Frontmann-Qualitäten hat, erklärt Chisel so: „For most of my life my dad was a baptist minister, so I learned a lot about being a showman.“
Sein Debüt-Album hört auf den schönen Namen „Death Won’t Send A Letter“, wurde immerhin von Grammy-Gewinner Joe Chiccarelli (The Shins, The White Stripes) in den Blackbird Studios in Nashville produziert und, wie man dem Zusatz „& The Wandering Sons“ bereits anhört, nicht ohne Mithilfe diverser Musiker und Freunde:
„Little“ Jack Lawrence (The Raconteurs, The Dead Weather) hilft am Bass, Patrick Keeler (The Raconteurs, The Greenhornes) an den Drums, Carl Broemel (My Morning Jacket) hier und da an der Gitarre sowie Matt Chamberlain (Tori Amos, Fiona Apple, Morrissey) natürlich auch an den Drums - und neben Adriel Harris (Keyboards, Backing Vocals) findet sich dann noch Brendan Benson auf dem Album, der nicht nur einer der besten Songwriter ist, sondern die erste Single ‚Born Again’ gemeinsam mit Chisel schrieb und arrangierte sowie öfter in der Live-Band zu finden ist.
(Quelle: Sony Music, 2010)
FORMAT: CD
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