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CD-DETAILS THE EVOLUTION OF ROBIN THICKE [THICKE, ROBIN]

Thicke, Robin

The Evolution Of Robin Thicke [Pop]


RELEASE: 22.06.2007


LABEL: Interscope

VERTRIEB: Universal

WEBSITE: www.robinthicke.com

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Er hat einen Grammy zu Hause. Gold- und Platinplatten produziert. Hits für Christina Aguilera, Marc Anthony und Usher komponiert. Robin Thicke ist einer der erfolgreichsten Strippenzieher hinter den Studiokulissen des R’n’B. Seine Solokarriere als Sänger aber ähnelte bisher eher einer Achterbahnfahrt. Mit seinem neuen Album wird sich das ändern. „The Evolution of Robin Thicke“ bestätigt alle, die immer an den Mann aus L.A. geglaubt haben und mit ihm durch dick und dünn gegangen sind.

Zu denen, die den Gesetzen der Entwicklungsgeschichte vertrauten – nach denen es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich die richtigen Gene durchsetzen – und bei „The Evolution of..:“ mitmachten, gehören Pop-Prominente wie Faith Evans, Lil’ Wayne und Pharrell Williams. Der Sound-Visionär verpasste dem Album zusammen mit Partner Chad Hugo auch das offizielle Gütesiegel einer Neptunes-Produktion. Und die Liste der Buddys, denen Thicke in den Liner Notes der Platte dankt, liest sich wie eine Weltauswahl der coolsten Produzenten: Sean „Puffy“ Combs, David Foster, Jam & Lewis – nicht schlecht für einen, der nicht mal 30 Jahre alt ist.

Mut zusprechen, den Rücken stärken, zu Höchstleistungen anspornen – dafür sind Familie und Freunde schließlich auch da. Über mangelnden Support kann sich Thicke wirklich nicht beklagen. Das ging bereits in der Kindheit los. Seine Eltern – die Fernsehstars Alan Thicke und Gloria Loring – ebnen ihrem Filius den Weg ins Showgeschäft.
Mit 12 fängt er mit dem Klavierspielen an. Bald schreibt er eigene Songs. Mit 16 winkt die große Karriere. Interscope Records – Heimat von Eminem, Gwen Stefani oder Marilyn Manson – signt das Wunderkind. Ein Jahr später ist sein erstes Album fertig – und Robin Thickes Achterbahnfahrt beginnt.

„Interscope-Boss Jimmy Iovine hörte sich die Platte an“, erinnert sich Thicke. „Danach sagte er: ‚Zwei plus. Wir bringen das Album raus.’ Darauf ich: ‚Nein, nein, lass mich noch mal dran arbeiten. Das kann ich besser.’“ Typisch Thicke. Der Mann ist Perfektionist. Eins A oder gar nicht. Drunter macht er es nicht. Die Konsequenz: Das vermeintliche Debüt bleibt erst mal in der Schublade. „Ich habe meine eigenen Ambitionen zurück gestellt, weil ich mich vor den Konsequenzen fürchtete. Was ist, wenn die Leute meine Musik nicht mögen?“

Vielleicht hätte sich Thicke damals einfach auf den Geschmack seiner Kollegen verlassen sollen. Die haben nämlich wesentlich mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten als er selbst. Thicke entwickelt sich zum gefragten Songschreiber. Michael Jackson, Pink, Usher, Christina Aguilera oder Mary J. Blige nehmen seine Nummern auf.

Vor lauter Arbeit kommt Thicke lange nicht dazu, selbst wieder das Rampenlicht zu suchen. Erst 2003 hat er Zeit für einen neuen Anlauf in eigener Sache. Sein Debüt heißt „A Beautiful World“ mit dem weltweiten Erfolg „When I Get You Alone“.

Der kommerzielle Erfolg ist moderat. Doch die Branche hört hin. Thicke hat jetzt auch als Interpret einen Namen – und Fans wie Pharrell Williams. Als dessen Label Star Trak bei Interscope andockt, will Williams von Jimmy Iovine wissen: „Was habt ihr mit Robin Thicke vor?“ Thickes väterlicher Freund bringt das junge Ass und das aufstrebende Talent zusammen. Die Dinge nehmen ihren Lauf. Die Achterbahnfahrt ist zu Ende. Statt Berg und Tal heißt Thickes Motto seither: The Only Way Is Up.

Selten hat ein Titel einer Platte besser gepasst. „The Evolution of Robin Thicke“ zählt im R’n’B von heute zur Krone der Schöpfung. Das Album präsentiert einen gereiften Sänger auf dem Weg zum Star. Thicke liebt Princes Falsett, den Marvin Gaye der 70er-Jahre und Al Greens virilen Charme. Die Einflüsse sind spürbar. Doch Thicke lässt sie geschickt in seinem eigenen Stil aufgehen. Von Justin Timberlakes zweitem Album haben alle zurecht große Taten erwartet. Doch Thicke ist die Überraschung der Saison. Er bewegt sich stilsicher in den unterschiedlichsten Genres. Urban. Dance. Latin. Und beweist so ganz nebenbei: Hellhäutige haben eben doch Soul.

(Quelle: Universal Music Group, 2007)


FORMAT: CD


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