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CD-DETAILS THE TRUTH ABOUT LOVE [LEMAR]


Foto: Phil Poynter

Lemar

The Truth About Love [Soul, Funk, R'n'B]


RELEASE: 27.04.2007


LABEL: SMI

VERTRIEB: SonyBMG

WEBSITE: www.lemar-online.com

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Einer der meist beachteten britischen Soulsänger ist zurück – mit dem wohl besten Album seiner Karriere. „Ich wollte ein Album machen, bei dem der Schwerpunkt ganz klar auf meinem Gesang liegt“, sagt Lemar. „Ich habe mir für das Schreiben und die Aufnahmen sehr viel Zeit genommen, um sicher zu gehen, dass jeder Song perfekt ist. Ich habe die Stücke wieder und wieder eingesungen und alles hineingesteckt, was ich zu bieten habe. Dieses Album bin ich, von A bis Z.“ Lemars drittes Werk trägt den Titel „The Truth About Love“.

Lemar, 27, geboren und aufgewachsen im Nord-Londoner Stadtteil Tottenham, sieht großartig aus und er hat eine volle, ausdrucksstarke Stimme. Er hat zwei Brit Awards gewonnen, zwei MOBO-Awards (Music Of Black Origin) und eineinhalb Millionen Alben verkauft („Dedicated“, 2004, und „Time To Grow“, 2005). Der hoch-emotionale Old-School-Soul-Song „If There’s Any Justice“ war im Vereinigten Königreich einer der prägenden Songs des Jahres 2004. Das neue Album ist ebenso gefühlvoll. „Es ist wirklich eine große Kunst, die eigenen Empfindungen im Studio in ein Mikrophon zu singen und auf einem Album festzuhalten. Da stehst du isoliert im Aufnahmeraum; die Leute können dein Gesicht später nicht sehen, du musst alles in die Stimme legen. Ich habe mir viele ältere Künstler angehört, um mich von deren Herangehensweise inspirieren zu lassen: Sam Cooke, Al Green, Marvin Gaye, James Brown. Sie waren tolle Sänger und großartige Performer. Sie hatten immer zu kämpfen, und das macht ihre Musik so bewegend.“

Die technischen Möglichkeiten (und Verführungen), die moderne Tonstudios bieten, beeindrucken Lemar wenig: „Mit Hilfe der heutigen Technologie klingt jede Stimme irgendwie gut – und notfalls hilft der Computer dir eben auf die Sprünge. Aber es gibt Songs, für die musst du selbst singen können, sonst funktionieren sie nicht. Das hat mir an Soulmusik immer gut gefallen. Es reicht ein zarter Bruch in der Stimme, ein erdiger, natürlicher Klang, und mein Herz schmilzt.“

Lemar hat sechs Monate lang Stücke geschrieben und Demos aufgenommen, bevor er sich auf den Weg ins Studio gemacht hat. Heute werden Platten oft Song für Song mit unterschiedlichen Produzenten-Teams aufgenommen. Bei „The Truth About Love“ war die Arbeitsweise bewusst anders. Produzent Brian Rawling (arbeitete mit Lionel Richie, Mica Paris, Tina Turner) fungierte als Produzent für sämtliche Stücke. Eine Gruppe erstklassiger Session-Musiker traf sich im Studio in London, darunter der legendäre Bassist Pino Palladino, Schlagzeuger Earl Harvin und Keyboarder Andy Wallace, die schon mit Größen wie Mary J Blige, D’Angelo, Common, Seal und Maxi Priest gespielt haben. Alle Streicher und Bläser wurden arrangiert von Jerry Hey (Michael Jackson, Earth Wind and Fire, George Benson, Christina Aguilera) und gemischt von Manny Marroquin (Kanye West, John Legend, Alicia Keys). „Ich war bei jeder einzelnen Session dabei und habe mit der Band gesungen. Wir wollten eine Live-Atmosphäre schaffen, in der du dich einfach fallen lassen kannst und alles Mögliche ausprobierst. Du musst jeden Song zu hundert Prozent spüren, dann fühlt es sich auch später auf den Aufnahmespuren richtig an“, sagt Lemar.

Das Album enthält eine Kollaboration mit Mica Paris und Rapper Styles P („Can’t You See“) und ein Duett mit Brit-Soul-Star Joss Stone („Anniversary“). „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, mit diesen tollen Künstlern zu arbeiten“, schwärmt Lemar. Weitere Highlights des Albums sind das soulfoul-rockige „Beauty Queen“, das Stück „Tick Tock“, das an Sam Cooke erinnert, das dramatische „Someone Should Tell You“ und die Ballade „Can’t Live Without Each Other Love“.

Das bestimmende Thema der Stücke ist die Liebe – ein Motiv, aus dem die Soulmusik immer wieder neue Inspiration schöpft. „Natürlich geht es um die Liebe und alle ihre Facetten wie Verlust, Sehnsucht, Freundschaft, Eifersucht, Geborgenheit, Bedauern. Man wird immer über die Liebe singen. Und die Leute mögen das, natürlich, denn jeder kann sich mit diesem Thema identifizieren. Jeder hat seine Erfahrungen mit der Liebe. Egal, ob gut oder schlecht“

Lemar ist erst Mitte zwanzig, aber wenn man sich mit ihm unterhält, wirkt er älter. Er hat vollendete Manieren, ist klug und fast ein bisschen schüchtern. Acht Jahre lang hat er um einen Plattenvertrag kämpfen müssen. Eigentlich keine schlechte Erfahrung, rückblickend. „Viele Künstler werden zu früh ins Rampenlicht geschubst. Ich hatte acht Jahre lang Zeit mich zu entwickeln und herauszufinden, wer ich bin und wo ich hin will. Heute habe ich meinen Platz gefunden. Mein neues Album ist sehr gut geworden. Es umfasst alles, was ich bin – und ich finde, ich habe noch nie so gut gesungen.“

Tourdaten (2007):

30.04. Frankfurt
01.05. Stuttgart
07.05. München
08.05. Wien
09.05. Zürich
12.05. Halle
13.05. Berlin
14.05. Hamburg
17.05. Oberhausen

(Quelle: Alexandra Doerrie, Another Dimension, 20.3.2007)


FORMAT: CD


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