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CD-DETAILS IRGENDWANN [RAPSOUL]

Rapsoul

Irgendwann [Pop]


RELEASE: 10.07.2009


LABEL: Musik für Massen

VERTRIEB: Intergroove

WEBSITE: www.rapsoul.de

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Das dritte Album. Das magische Album. Das Album, das zeigt, ob eine Band mehr ist als die Summe ihrer Einzelteile.

RAPSOUL haben es geschafft. Nach dem phänomenalen ersten Album „Unbeschreiblich“ und dem ebenso erfolgreichen Nachfolger Achterbahn“ legen die drei Musiker nun ihr neuestes Werk „Irgendwann“ vor.

Nach dem kometenhaften Aufstieg und der Etablierung in der ersten Pop-Liga haben Steve, Jan und CJ nun die weite Ebene des hohen Erfolgs durchschritten und sind dort angekommen, wo sie sich vor 4 Jahren hingeträumt haben. Im echten Leben – als Musiker. Denn, wenn man die ganzen schnellen Sachen, die ganzen Probleme, das Glitzern und den aufregenden Alltag mal bei Seite schiebt, die Aufs und Abs außer Acht lässt und sich nur auf’s Wesentliche konzentriert, dann kommen da seltsamerweise genau dieselben Sachen zum Vorschein, die schon immer wichtig waren: Hoffnungen, Träume, Sehnsüchte, die Liebe, jede Menge widersprüchliche Gefühle und die Suche nach Glück.

Die 17 Songs von „Irgendwann“ beschäftigen sich mit dieser Suche. Mit dem Finden und Verlieren. Mit der Sehnsucht und dem Störfeuer des Lebens, das uns immer mal wieder dazwischenfunkt. „Bester Freund“ zum Beispiel. Fast könnte man glauben, dass es sich bei diesem Song tatsächlich um das Hohelied der Freundschaft handelt. Ernst und gefühlvoll besingen Steve, Jan und CJ ihre Verbindung zu ihrem besten Freund. Doch was bleibt davon übrig, wenn dieser beste Freund eine profane chemische Verbindung namens Alkohol ist und so bekommen Textzeilen wie: „Denn schon als kleines Kind haben wir uns oft gesehn / Du kanntest meine Mutter, weißt du dass sie nicht mehr lebt“ eine ganz neue Bedeutung, gerade auch, wenn man eine Zeit hinter sich hat, in der man dachte, dass die Welt eine einzige große Aftershowparty ist. „Pralle Ärsche, pralle Titten, alle denken nur ans Kuscheln“, auch so können Nächte aussehen und auch so kann man sein Leben verbringen.

Aus dem Club, tief unter der Stadt, hoch hinaus auf den Dachbalkon des Hotels und wieder zurück. „Tanz in die Nacht hinein“ beschreibt diesen Kick und die unbeschreibliche Leichtigkeit, wenn sich die Dinge ineinander fügen und man das Gefühl hat, das eigene Leben sei ein Film. Doch was passiert, wenn die Lichter ausgehen, und man nach Monaten in irgendwelchen Hotelbetten wieder zu Hause in Frankfurt am Main oder Aschaffenburg angekommen ist. Alleine mit seiner Stimme, Stift und Papier.

Hinterm Horizont geht’s eben doch weiter und nach dem Happy End ist vor dem Happy End. Es ist die Ungewissheit des Künstlers, die an einem nagt und so entstanden Songs wie „Sie wissen nicht, wie es ist“ und „Ich kann nicht mehr“, die genau davon handeln, von diesen Zweifeln. Doch der Traum ist stärker und somit ist es letztlich auch egal, ob die Leute einen erstaunt anschauen, weil sie sich nicht vorstellen können, dass Menschen, die im Fernsehen zu sehen sind, ganz normal S-Bahn Fahren. Auch das ist die Wirklichkeit. Auch das muss man erleben, um die damit verbundenen Gefühle in Kunst zu verwandeln, ansonsten wird alles zu glatten, weißen Wänden, an denen das Leben abperlt. Denn schließlich will dieses Leben gelebt werden, auch wenn wir wissen, dass es endlich ist, und vielleicht gerade weil
wir wissen, dass es endlich ist.

„Auch wenn das Schiff sinkt spielt die Bigband unseren Song / Auch wenn die Lichter ausgehen halten wir uns im Arm“. Und da ist sie wieder, die Sehnsucht. Der unendliche Wunsch danach, dass wenigstens am Ende alles perfekt ist. Jan gelingt mit diesem Stück Musik ein Kleinod deutscher Soulmusik und der Song gehört schon jetzt zum Besten, was auf diesem Gebiet jemals aufgenommen wurde.

Doch das Leben ist kein Endpunkt und so oszilliert das „Irgendwann“ zwischen Traum und Sehnsucht auf der einen Seite und der Erkenntnis von Vergeblichkeit auf der anderen Seite.

„Es ist der Tag Eins nach Dir und ich will ständig mit dir reden, so als wärst du noch hier“ heißt es auf der ersten Single vom neuen Album, und fast körperlich kann man spüren, wie es einem geht, wenn das fehlt, was vertraut war. Die eigene Stimme hohl klingt, in den verlassenen Räumen und nichts mehr so ist, wie es mal war. Insofern ist „Irgendwann“ das reifste Album von Rapsoul. In dem sie wieder die tieferen Themen des Lebens aufgreifen, sich der eigenen Person und den eigenen Erlebnissen, Höhen, Tiefen, Glücksmomenten und Verlusten stellen, kehren die drei Musiker zurück zu ihren Wurzeln, dem Sound, mit dem sie begonnen haben.

(Quelle: Intergroove, 2009)


FORMAT: CD


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