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CD-DETAILS TRUE MAGIC [MOS DEF]

Mos Def

True Magic [HipHop / Rap]


RELEASE: 15.12.2006


LABEL: Geffen

VERTRIEB: Universal

WEBSITE: www.mosdef.com

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Der „Boogie Man“ zaubert mit „True Magic“ sein drittes Solo-Album aus dem Ärmel!

Fernsehauftritten (u.a. bei Mr. LaChapelle) und sogar einer gefeierten Hauptrolle am vermeintlich abgeschriebenen Broadway („Top Dog/Underdog“) gezeigt hat, dass man seine B-Boy-Scheuklappen auch durch eine gepflegte Kapuze ersetzen kann. Am 15. Dezember meldet sich „Mighty Mos“ nun mit seinem dritten Solo-Album zurück: Auf „True Magic“ (Geffen Records) lässt er die magische Ausgelassenheit der neunziger Jahre noch einmal aufleben.

Mos Def, der in der HipHop-Welt als introspektiv veranlagtes Genie gilt, hat seit den Tagen des Rawkus-Imperiums einen Karriereweg gewählt, der die Grenzen des Genres gänzlich sprengt. Nachdem er bereits mit seinem eher jazzigen 1996er Release „Universal Magnetic“ zu einem Helden des Underground avanciert war, folgte schon bald die legendäre Kollaboration mit Talib Kweli. Zusammen gründeten beide die Crew Black Star, deren Debütalbum „Mos Def and Talib Kweli Are…Black Star“ rund um den Globus zu einem der besten HipHop-Alben aller Zeiten erklärt wurde. Nach diesem Erfolg legte der zum Album-Release 33-Jährige im Jahr 1999 sein Solodebüt nach: „Black On Both Sides“, auf dem u.a. die Klassiker „Ms. Fat Booty“ und „Umi Says“ vertreten waren. Das Album wurde im Handumdrehen mit Gold ausgezeichnet (inzwischen sind fast 800.000 Einheiten verkauft), und die Kritiker feierten die Tatsache, dass HipHop endlich wieder zu seinen wirklichen Wurzeln zurückgeführt wurde.

Mit seinem Nachfolger, dem im September 2004 veröffentlichten „The New Danger“, sprengte der Newschool-Veteran die Grenzen des HipHop dann endgültig, als er deutliche Rock-, Prog- (!) und Soul-Einflüsse mit seinen Brooklyn-Wurzeln zu einem freidenkerischen Ganzen verknüpfte. Nunmehr jedoch kehrt Mos zu seiner „first Love“, dem HipHop zurück, denn die experimentellen Aspekte des „Danger“-Vorgängers ersetzt er auf „True Magic“ mit basslastigen und clubtauglichen Beats: Zu den Produzenten der insgesamt 14 Albumtracks zählen The Neptunes, Epik, Rich Harrison, Minnesota, Preservation und der Mighty Man persönlich. Ein Track-Titel wie „Napoleon Dynamite“ belegt zudem, dass er auch eine Brücke zwischen Musik- und Filmwelt schlagen kann.

Allerdings kann man auch den politischen Mos Def erleben: So bewies er vor rund drei Monaten, dass er sich trotz all seiner Erfolge in den Charts und in Hollywood noch immer mit der Straße verbunden fühlt, und veranstaltete kurzerhand eine Spontan-Performance vor der Radio City Music Hall in NYC, in deren Rahmen er den Song „Katrina Clap“ performte. Es handelt sich dabei um einen Freestyle-Track, mit dem er gegen die unverantwortliche Reaktion der Bush-Regierung auf die Katastrophe von New Orleans aufmerksam machen wollte. Eine Nacht im Knast war ihm diese Aktion allemal wert.

In den letzten Jahren widmete sich Mos Def vor allem seiner Schauspielkarriere. So war er in „Monster’s Ball“ zusammen mit Halle Berry und Billy Bob Thornton zu sehen, sowie in augenzwinkernd biografischer Weise in „Brown Sugar“. 2005 war er als „Ford Prefect“ in der Verfilmung von „Per Anhalter durch die Galaxis“ zu sehen, und in diesem Jahr spielte er in „16 Blocks“ an der Seite von Bruce Willis. Seine Rolle des Vivien Thomas in dem Film „Ein Werk Gottes“ brachte ihm sogar eine Emmy-Nominierung ein. In Kürze wird Mos Def in den Filmen „Journey to the End of the Night“ und „The Brazilian Job“, dem Nachfolger zu „The Italian Job“, schon wieder auf Celluloid zu sehen sein.

Zudem hat der aus Brooklyn stammende Rapper kürzlich auch seinen eigenen Turnschuh über Converse rausgebracht. Der Sneaker trägt den Namen „The Chunk Taylor All Star Mid Musik“ und ist eine Hommage an die klassischen Chucks.

Celluloid, Vinyl, ein paar Schuhe oder einfach ein durchgeschwitztes T-Shirt nach einem seiner legendären Live-Gigs – all dies sind greifbare Belege, dass Magie auch zwischen Menschen kommunizierbar und verifizierbar ist. Mos Defs urbane Aufzeichnungen – sei es in Form von Bild, Schrift oder dem gesprochenen Wort – lassen sich in allen Kulturkreisen und zu jeder Zeit nachweisen. Darum auch WAHRE Magie, „True Magic“.

Tracklisting von „True Magic“:
1. True Magic
2. Undeniable
3. U R The One
4. Thug Is A Drug
5. Crime & Medicine
6. A Ha
7. Dollar Day
8. Napoleon Dynamite
9. There Is A Way
10. Sun, Moon, Stars
11. Murder of a Teenage Life
12. Fake Bonanza
13. Perfect Timing
14. Lifetime

(Quelle: Universal Music Group)


FORMAT: CD


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