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CD-DETAILS BROTHEROCEAN [SYD MATTERS]

Syd Matters

Brotherocean [Rock / Alternative]


RELEASE: 19.11.2010


LABEL: Because Music

VERTRIEB: Alive!

WEBSITE: www.sydmatters.com

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Für Jonathan Morali und seine Band Syd Matters bedeutet Songwriting immer auch Abenteuer. Doch nicht, dass wir uns hier falsch verstehen: Gemeint ist kein actiongeladenes Hollywood-Abenteuer mit märchenhaften Heldenfiguren und allerlei überraschenden Wendungen. Stattdessen geht es um das, was hinter dieser großartigen wie gebrechlichen Unternehmung liegt, die wir schlicht und ergreifend Leben nennen. Denn auch auf ihrem neuen Album „Brotherocean“ lernt das Quintett aus Paris ständig neue Blickwinkel und Betrachtungsweisen auf jenes Leben kennen.


*Syd Matters dans El Blablo*
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SYD MATTERS 2008:



Genau wie auf ihren vorherigen Alben, erschließen sich dem Hörer wieder einmal weiträumige Audio-Landschaften. Keine lärmend orchestrierten Richtungswechsel, keine musikalischen Wendemanöver, kein künstlerisches Nicht-Wissen-Wohin. Stattdessen vermittelt die Band erneut ihr Verlangen, dem natürlichen Verlauf ihrer sich entfaltenden Inspiration zu folgen; neue musikalische Wege zu beschreiten, die sie geradewegs ans Licht und damit nach und nach zur Erleuchtung führen.

Man muss sich bloß einmal die zarte Beharrlichkeit solcher Stücke wie „Wolfmother“ oder „River Sister“ zu Gemüte führen, wie sie einem ihre bezaubernden Soul-Melodien in die Ohrmuscheln träufeln. Oder Songs wie „Hi Life“ und „Lost“, die dank ihrer außergewöhnlichen Arrangements ein hohes Maß an Originalität aufweisen. Bereits ein einfacher Harmoniewechsel in Verbindung mit einem eingängigen Refrain wie auf „Halalcsillag“ kann den inneren Kompass eines Hörers durcheinander und ihn begeistert in vollkommen neue musikalische Hoheitsgebiete bringen.

Song-Writing, das bewusst mit der gängigen Arbeitsweise bricht, aber nicht auf Teufel komm raus auffallen und anders sein zu wollen. Stattdessen schaffen es Syd Matters stets, fremd und vertraut gleichermaßen zu wirken; so unscheinbar und trügerisch wie die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit.

Die gesamte Kunstfertigkeit von Syd Matters kommt auf ihrem neuen Album zusammen: Das Außergewöhnliche in Verbindung mit Leichtigkeit und einer authentischen Form von Eigenständigkeit, vollkommen frei von jedweder Künstlichkeit; selbstbewusst genug, um sich gezielt und auf angenehme Art und Weise von gängigen musikalischen Genres und schnell durchschaubaren Mode-Gimmicks abzukapseln.

Im Frühjahr 2010 haben sich Syd Matters (übrigens ein Pseudonym aus der leichten Modifizierung der Namen der alten Pink-Floyd-Recken Syd Barret und Roger Waters) für eine Akustik-Tour zusammengefunden, zu der es das Quintett erstmals in reichlich ungewöhnliche Venues wie Kapellen, Barkassen und umgebaute Bauernhöfe verschlagen hat. Genau dieser Wunsch nach Simplizität und Freiheit verdeutlicht jedoch das ungemeine Verlangen der Band nach musikalischer Perfektion – und ihr neues Album „Brotherocean“ ist die perfekte Umsetzung dessen.

Die fünf Reisenden von Syd Matters haben sich ihre Experimentierfreude und ihren Ideenreichtum stets bewahrt und sich in ihrer Karriere niemals durch unnötigen Ballast in die Knie zwingen lassen. Die Platte belegt eindrucksvoll, wie sehr sich diese Herangehensweise bezahlt gemacht hat. Die beeindruckend flüssigen Texte, die Schönheit ihres musikalischen Ausdrucks und der geballte Bildreichtum hinter jeder Note treffen auf die Bedürfnisse eines jeden, der sein Leben frei und im Einklang mit der Musik verbringen möchte.


Jonathan Morali über einige Songs auf “Brotherocean”:


  • „Wolfmother“ & „Hi Life“
    „Für die Lyrics dieser beiden Songs bin ich durch das Lesen des Buches ‚Licht im August’ von William Faulkner inspiriert worden. Ich liebe die Schönheit seiner Sätze und die Ausdrucksweise in diesem Roman. Ich habe mir das Thema brennender Häuser daraus ausgeborgt und für beide Stücken verwendet. ‚Hi Life’ ist ein recht seltsames Stück, an dem ich ganze sechs Monate gesessen habe. Von dem Track müssen mittlerweile mehr als 15 verschiedene Versionen existieren. Ich musste erst das Wesen des Songs entdecken, das sich hinter der Melodie des Liedes verborgen hat. Das war eine schwierige Angelegenheit. ‚Wolfmother’ wiederum ist erst im Studio zum Leben erwacht. Ich habe über ein Jahr lang diese eine Melodie auf dem Piano gespielt, ohne zu wissen, wie ich daraus einen Song basteln soll. Und auf einmal, wie aus dem Nichts, war der Song innerhalb von zwei Tagen plötzlich da. Das war ein extrem schönes Gefühl.“

  • „We Are Invisible“ & „River Sister”
    “Vor anderthalb Jahren hat mir Dominique A von einem Buch des irischen Autoren John Banville namens ‘Die See’ erzählt. Es ist wundervoll geschrieben und handelt von einer Beziehung zum Meer, die mich tief im Inneren berührt hat. Das ist definitiv der Roman, der in den letzten fünf Jahren den größten Einfluss auf mich ausgeübt hat. Weder würden ‚We Are Invisible’ und ‚River Sister’ ohne dieses Buch existieren, noch würde sich das Meeres-Thema ohne den Roman wie ein roter Faden durch das Album ziehen. Überhaupt: Literatur hat eine sehr große Rolle bei der Entstehung von ‚Brotherocean’ gespielt und mich ungemein inspiriert.“

  • „Rest“
    „Neben Literatur waren auch meine Träume ein Quell der Inspiration für dieses Album. Über einen Zeitraum von zehn Jahren konnte ich mich an keinen einzigen meiner Träume erinnern, und dann, eines Morgens vor zwei Jahren, bin ich aufgewacht und hatte plötzlich diesen Film im Kopf. Bilder, die ich die ganze Nacht hindurch gesehen hatte. Das war ein echter Schock für mich. Und seitdem träume ich ständig, was dazu führt, dass ich bereits vorgeschriebene Songs im Kopf habe, wenn ich aufwache. ‚Rest’ ist ein typisches Beispiel dafür; der Song ist die exakte Beschreibung eines Traumes, den ich mal hatte.“

  • „Halalcsillag“
    „Das ist der Name eines Geisterschiffes in einer Geschichte von Garcia Marquez aus einem Buch selben Namens. Die Geschichte ist über ein Dutzend Seiten hinweg wie ein einziger langer Satz geschrieben, was zu einer schier unglaublichen Lesegeschwindigkeit führt. Wenn du einmal angefangen hast, kannst du nicht mehr aufhören. Und wenn du das Ende erreicht hast, bist du vollkommen aus der Puste. Ich habe den Song direkt nach Lesen der Geschichte geschrieben, in einem Stück. Dadurch war der Song am selben Nachmittag bereits fertig und aufgenommen. Und Olivier, unser Gitarrist, hat dann am gleichen Abend noch die Stimm-Arrangements für den Refrain ausgearbeitet. Das ist wirklich ein Stück, dem man die Spontaneität des Entstehungsprozesses anhört.“

(Quelle: Sven-Erik Stephan, Beatsinternational, 2010)


FORMAT: CD


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